Weinig streicht Stellen
In Tauberbischofsheim werden 100 Stellen gestrichen. Bild: Weinig
In Tauberbischofsheim werden 100 Stellen gestrichen. Bild: Weinig
Wirtschaft. Wegen der Corona-Krise verzeichnet die Weinig Gruppe einen erheblichen Einbruch im Auftragseingang. Dies und die schlechten Aussichten zwingen den Maschinenhersteller zu einem Stellenabbau.
Die Aussichten sind nicht rosig: Führende Wirtschaftsforschungsinstitute gehen davon aus, dass das Wirtschaftswachstum in Folge der Corona Pandemie den stärksten Einbruch seit dem Zweiten Weltkrieg erleiden wird. Einige Prognosen rechnen gar damit, dass der internationale Handel um 25 bis 30 Prozent zurückgehen wird.
Diese Einschätzung teilt auch die Weinig Gruppe mit Sitz in Tauberbischofsheim (D). Die Herstellerin von Maschinen und Systemen für die Massivholzbearbeitung sieht sich darum gezwungen, den Rotstift anzusetzen: «Aufgrund der länger anhaltenden Rezession muss sich die Weinig Gruppe daher leider von 100 Mitarbeitern in Tauberbischofsheim und weiteren 100 Mitarbeitern weltweit trennen», heisst es in einer Mitteilung.
Zudem müssten weitere Massnahmen getroffen werden, wie die Anpassung des Produktportfolios und die Standortverlagerung der Tochtergesellschaft Raimann Holzoptimierung GmbH & Co. KG. Bis Ende Jahr soll der Umzug von Freiburg an den rund 200 km entfernten neuen Standort in Illertissen über die Bühne gehen. Eine solche Verlagerung sei besonders für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Herausforderung, sagt Gregor Baumbusch, Vorstandsvorsitzender der Weinig Gruppe, und betont, dass allen Mitarbeitern in Freiburg ein Arbeitsplatz in Illertissen angeboten werde.
ids
Veröffentlichung: 11. Mai 2020
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