Vorsicht ist die Mutter der Datenkiste
Es lohnt sich, ein wachsames Auge auf die Informatik-Infrastruktur zu haben. Illustration: Michael Schwarzenberger (Pixabay)
Es lohnt sich, ein wachsames Auge auf die Informatik-Infrastruktur zu haben. Illustration: Michael Schwarzenberger (Pixabay)
It-Sicherheit. Mit zunehmender Digitalisierung und einer stetig wachsenden Datenmenge steigen auch die Anforderungen an eine sichere und leistungsfähige IT-Infrastruktur in KMU. Wer Software und Hardware à jour hält und wachsam bleibt, ist auf der sicheren Seite.
IT-Sicherheit schützt sensible Daten vor Diebstahl und Missbrauch. Ein erfolgreicher Cyberangriff könnte zu finanziellen Verlusten, Rufschädigung, rechtlichen Konsequenzen und zum Verlust von Kunden führen. Die Mitarbeitenden müssen sich ihrer Rolle in der IT-Sicherheit bewusst sein, betont Gökhan Engin, IT-Verantwortlicher am Zentralsitz des VSSM in Wallisellen.
«Es ist einfach das Sicherste, wenn die Passwörter bei uns im Köpfchen bleiben.»
Weitere Tipps
Veraltete Software, unsichere Passwörter, ungesicherte Netzwerke, mangelnde Verschlüsselung und unzureichend geschulte Mitarbeitende sind die grössten Schwachstellen der IT-Infrastruktur (siehe Interview). Doch es gibt auch noch weitere Stolperfallen, welche die IT-Sicherheit gefährden können:
Phishing ist der Versuch, über gefälschte E-Mails oder Websites an vertrauliche Informationen zu gelangen. Daher sollten User im E-Mail-Verkehr besonders vorsichtig sein und Absenderadresse und Inhalt sorgfältig prüfen. Keinesfalls auf verdächtige Links klicken!
Öffentliche/ungesicherte WLAN-Netzwerke sind anfällig für Hackerangriffe. Wer in ungesicherten Netzwerken arbeitet, ermöglicht es Kriminellen, Daten mitzulesen, daher gerade unterwegs immer sichere Netzwerke verwenden.
Drittanbieter-Software kann Sicherheitslücken enthalten, die von Angreifern ausgenutzt werden können. Unternehmen sollten nur vertrauenswürdige Software von etablierten Anbietern verwenden.
Vertrauliche Daten sollten immer verschlüsselt gespeichert und nur mit den Personen geteilt werden, die sie wirklich benötigen. User sollten sichere Verbindungen verwenden, zum Beispiel VPN-Netzwerkverbindungen. Zudem müssen alle Geräte, die auf vertrauliche Daten zugreifen können, besonders geschützt sein.
Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) respektive das Bundesamt für Cybersicherheit bietet Ratschläge zu Cybersicherheitsvorfällen in der Schweiz. Dort gibt es auch das Merk- blatt «Informationssicherheit für KMUs» als PDF zum Downloaden. Beim Bundesamt für Cybersicherheit können allfällige Vorfälle online gemeldet werden. Mögliche kriminelle Attacken sollten auch der Strafverfolgungsbehörde gemeldet und allenfalls zur Anzeige gebracht werden.
www.ncsc.admin.chDigitalswitzerland: Auf der Plattform dieser Organisation gibt es ebenfalls viele Informationen und Tipps zum Thema, darunter auch einen Online-Schnellcheck für KMU, um ihre eigene Cybersicherheit zu prüfen.
www.digitalswitzerland.chDie Höhere Fachschule Bürgenstock bietet im Mai 2025 einen zweitägigen Kurs zum Thema Datensicherheit an (Infos dazu auf Seite 24).
Veröffentlichung: 10. Oktober 2024 / Ausgabe 41/2024
Mobiles Büro. Schreiner müssen vor Ort beim Kunden sein. Gleichzeitig Planung, Design sowie die betriebswirtschaftliche Organisation und Abwicklung erledigen. Mobile Anwendungen machen diesen Spagat möglich.
mehrCAD-Tabelle. Die CAD-Tabelle der Schreinerzeitung vergleicht die zentralen Spezifikationen der CAD-Programme für die Schreinerbranche. Durch die zentrale Stellung der Software im gesamten Produktionsprozess ist es wichtig, dass diese genau auf den Nutzer abgestimmt ist.
mehrPaidPost. Die Softwareanbieterin Horst Klaes GmbH ist spezialisiert auf die Bauelemente-Branche und bietet auch Lösungen für die Sicherung der Daten, den Schutz vor Cyber-Kriminellen, die sichere E-Mail-Archivierung und vieles mehr. Sie ist Partnerin bei wichtigen Fragen der Digitalisierung.
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