Nach Brandstiftung: Thurgauer Schreinerei muss Betrieb einstellen

Im November 2019 brannte ein Grossteil der Schreinerei Eugster in Hörhausen TG ab. Bild: Kantonspolizei Thurgau

Konkurs. Die Schreinerei Hans Eugster AG in Hörhausen TG hat die Folgen der Brandstiftung im November 2019 nicht überwunden. Anfang Jahr musste der Betrieb die Bilanz deponieren. Die betroffenen 30 Mitarbeiter sollen bereits wieder Arbeit gefunden haben.

Ein bitteres Ende für eine Schreinerei in dritter Generation: Das ist das jüngste und letzte Kapitel der Hans Eugster AG in Hörhausen TG. Wie die «Thurgauer Zeitung» am 26. Januar berichtete, hat der Betrieb Anfang dieses Jahres die Bilanz deponieren müssen. Auf der Website der Firma ist von verschiedenen Schicksalsschlägen die Rede, welche zum Konkurs der Firma mit zuletzt noch 30 Mitarbeitenden geführt hätten.

Die Folgen der Brandstiftung

Am Anfang vom Ende steht sicherlich der Grossbrand des Firmengebäude im November 2019, für den später ein Brandstifter ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden konnte (SZ berichtete) Der Betrieb war erst kurz zuvor von Ronny Eugster übernommen worden. Als Folge der Brandstiftung kam der Betrieb in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Nach einer geglückten Nachlassstundung im Jahr 2020 schien sich das Blatt wieder zum Besseren zu wenden – was sich nun aber offenbar nicht als nachhaltig erwiesen hat.

Neue Firma übernimmt einen Teil der Angestellten

Gemäss der «Thurgauer Zeitung» haben alle betroffenen Mitarbeiter eine berufliche Nachfolgelösung gefunden. Ein Teil von ihnen übernimmt die Firma Werkholz GmbH, eine Spezialistin für Massivholz, die auch die Liegenschaft an der Hauptstrasse erworben hat. Die Firma hat sich jüngst ins Thurgauer Handelsregister eintragen lassen. Die Werkholz GmbH führt auch die Produktion der traditionellen Gubler-Leitern fort, welche die Hans Eugster AG 2018 von Heini Gubler übernommen hatte. 

Stefan Hilzinger

 

Veröffentlichung: 28. Januar 2022

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