Mini-Holzhaus gegen Klimawandel


Der trapezförmigen Container braucht 22 m2 Platz. Bild: David Sundberg, Esto
Der trapezförmigen Container braucht 22 m2 Platz. Bild: David Sundberg, Esto
Holzbau. Es nimmt 22 Quadratmeter in Anspruch, versorgt sich selbst mit Strom und Wasser und ist voll und ganz aus Holz gebaut. Dieses Minihaus ist ein kleines Raumwunder und wurde von der UNO konzipiert.
Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (englisch United Nations Environment Programme, UNEP) setzt sich für den schonenden Umgang mit der Umwelt und für eine nachhaltige Entwicklung ein. Gerade im Wohnbausektor sei noch grosser Entwicklungsbedarf, sagt der UNEP-Umweltchef Erik Solheim. Aus diesem Grund hat die UNEP nun zusammen mit der amerikanischen Universität Yale und der Architekturfirma Gray Organschi Architecture ein Minihaus in Holzmassivbauweise entwickelt.
«Der Wohnbausektor verbraucht 40 Prozent unserer gesamten Ressourcen und macht weltweit mehr als ein Drittel der Treibhausgasemissionen aus», warnt Solheim. «Unser Minihaus soll eine öffentliche Diskussion anregen, wie nachhaltiges Design menschenwürdigen, bezahlbaren Wohnraum schaffen und gleichzeitig den Klimawandel bekämpfen kann.»
Das spezielle an dem Haus: Es ist lässt sich komplett mit erneuerbaren Energien betreiben und bietet einer vierköpfigen Familie auf zwei Etagen Platz. Die Herstellung der in Holzbauweise gefertigten Module dauert vier Wochen. Vor Ort lassen sich die Bauteile dann innert zwei Tagen zu einem trapezförmigen Container zusammenbauen.
Das Minihaus bereitet Trinkwasser aus Regenwasser und Luftfeuchtigkeit auf und produziert den eigenen Strom durch eine Solarfassade. An drei Aussenwänden kann in integrierten Pflanzenkisten eigenes Obst und Gemüse angebaut werden. Diese lebende Fassade soll bis zu vier Personen für 260 Tage ernähren können.
Das sogenannte «Ecological Living Module» seht seit Anfang Juli vor dem Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York und kann frei besichtigt werden. In Nairobi (Kenia) und im Quito (Ecuador) sind weitere Prototypen geplant. Diese beiden Module unterscheiden sich aber in der Bauart vom New Yorker Modell. Dies wegen anderer klimatischer Bedingungen und der anderen Höhenlage. Ziel eines jeden Häuschens ist es, dass es für vier Bewohner pro Tag je 20 Liter Wasser, 12 Kilowattstunden Strom und rund sechs Portionen Obst und Gemüse herstellen kann.
ids
Veröffentlichung: 07. August 2018
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