Das Bild des Schreiners

Die prämierten Schreiner mit ihren Lehrern. Stehend (v.l.n.r.): Kurs-leiter Thomas Meier, Lukas Ledermann, Flavio Ton, Pascal Heller, Michael Fitzi und Chefexperte Roland Koch. Sitzend (v.l.n.r): Stefan Enzler, Manuela Brander, Reto Mösli sowie Fachlehrer Ronny Keller. Bild: Clemens Fässler

Lehrabschlussprüfungen (lap).  Im Berufsbildungszentrum Herisau konnten 20 Jungschreiner, zwei Jungschreinerinnen sowie vier Schreinerpraktiker ihr Lehrabschlusszeugnis entgegennehmen. Damit steht ihnen die Welt eines vielseitigen und lebendigen Handwerks offen.

Appenzeller Musik, Jazz, Klassik, Pop gespielt auf diversen Instrumenten: die musikalische Umrahmung des Georg Kegel Trios war bezeichnend für den Schreinerberuf; verschiedenste Fähigkeiten mit unzähligen Maschinen und Werkstoffen wurden den angehenden Schreinerpraktikern und Schreinern während ihrer zwei beziehungsweise vier Lehrjahre beigebracht. Das Resultat daraus konnte der Chefexperte der LAP, Roland Koch, anhand der individuellen Abschlussarbeiten (IPA) darstellen: von der Haustür über die Garderobe, vom TV-Möbel oder einer Kredenz bis hin zum Schlafzimmer hatten die Jungschreiner alles zu bieten.

Schreiner und Schreinerpraktiker

Die Anforderungen waren hoch, doch die Teilprüfung stellte die eigentliche Hürde dar, an welcher drei Kandidaten scheiterten und damit nicht zu den weiteren Prüfungen aufgeboten wurden. Die angetretenen 22 Lernenden haben ihr Können bei den Abschlussprüfungen mit einem Durchschnitt von 4,7 unter Beweis gestellt. Sieben Kandidaten erreichten gar eine Note von 5,0 oder mehr und wurden dafür mit einer silbernen Gurtschnalle belohnt. Am besten schloss mit der Note 5,5 Reto Mösli ab.

Neben der vierjährigen Ausbildung zum Schreiner bieten einige Betriebe eine zweijährige Schreinerpraktiker-Ausbildung an. Trotz der kürzeren Lehrzeit erreichen die Absolventen ein beachtliches Niveau. So finden sich unter ihren Abschlussarbeiten ein Fenster, ein Salontisch, ein Sideboard und ein Waschtisch mit Unterbau. Mit Peter Jay und Seid Abdelkader haben zwei Schreinerpraktiker mit der Note 5,0 abgeschlossen.

Bilder des Schreiners

«Haben Sie ein Bild eines Schreiners im Kopf?» Mit dieser Frage begann Hanspeter Schläpfer, Rektor des Berufsbildungszentrums Herisau, den Schreinerberuf zu charakterisieren. Die Antwort auf die Frage spiegelt die Vielseitigkeit des Schreinerberufs. Ein Schreiner fertigt mit Präzision die Verbindungen zweier Hölzer an der Hobelbank; eine Schreinerin berät den Kunden und bespricht mit ihm Details der neuen Einbauküche; ein Schreinerlernender zeich-net unbeirrt und mit sicherer Hand ein zu fertigendes Prüfungsobjekt vor … Es ist unschwer zu erkennen, dass es «das» Bild des Schreiners nicht gibt. Doch Schläpfer konnte mit beruhigtem Blick in die Runde feststellen, dass man bei jedem der neuen Schreiner und Schreinerpraktiker sagen kann: «Das ist ein Bild eines Schreiners.»

Eine Liste der erfolgreichen Absolventen findet man im Dossier «LAP 2013» unter:

www.schreinerzeitung.ch/lap2013

Absolventen beider appenzell

Schreiner EFZ

Note 5,5: Reto Mösli, Gais.
Note 5,3: Pascal Heller.
Note 5,1: Stephan Enzler und Michael Fitzi.
Note 5,0: Manuela Brander, Lukas Ledermann und Flavio Ton

Die weiteren Absolventen

Stephan Albrecht, Ramon Balzarek, Kevin Brann, Lorenzo Fani, Damian Graf, Sandro Jeger, Matthias Knaus, Thomas Koller, Daniel Oertle, Philip Reich, Martin Signer, Sonja Signer, Elias Stuber, Michael Ungricht und Thomas Zürcher.

Note 5,0: Jay Peter und Abdelkader Seid.

Die weiteren Absolventen

Manuel Frischknecht und Marco Widmer.

cf

Veröffentlichung: 18. Juli 2013 / Ausgabe 29-30/2013

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