26 Türen in einem Prozess


Die automatisierte Produktionslinie ermöglicht die gleichzeitige Bearbeitung der Türen auf der Band- und Schlossseite sowie von oben. Bild: RWD Schlatter AG
Die automatisierte Produktionslinie ermöglicht die gleichzeitige Bearbeitung der Türen auf der Band- und Schlossseite sowie von oben. Bild: RWD Schlatter AG
Türenproduktion. Für acht Millionen Franken hat die RWD Schlatter AG eine neue Produktionshalle gebaut. Diese beheimatet eine neue Lackierstrasse und ein modernes Bearbeitungszentrum.
RWD Schlatter hat kräftig in den Ausbau ihres Hauptsitzes im thurgauischen Roggwil investiert. Für acht Millionen Franken baute der Türenhersteller eine neue Produktionshalle mit knapp tausend Quadratmetern Grundfläche. Laut einer Mitteilung bietet der Neubau Platz für eine Lackierstrasse mit einer Umlaufstrecke von 110 Metern, welche bis 26 Türen in einem Prozess schleifen, lackieren, trocknen und aushärten kann. Ausserdem kam in der Halle eine neue, automatisierte Produktionslinie für Beschläge, Fräsungen, Nuten und Vollbearbeitung unter, mit welcher sich pro Tag bis zu 300 Türen bearbeiten liessen. Diese Anlage ersetze das in die Jahre gekommene bisherige System.
«Mit den beiden neuen Anlagen, die digital miteinander verbunden sind, können wir unsere Lieferzeiten deutlich reduzieren», sagt Luigi Di Cola, der CEO von RWD Schlatter. Das bedeute für die Kundschaft auch mehr Flexibilität. In Roggwil werden pro Jahr rund 90'000 Türen gefertigt. Insgesamt beschäftigt der Türenbauer als Teil des Arbonia-Konzerns 180 Mitarbeitende in der Schweiz, davon rund 130 in Roggwil
Der auf komplexe Funktionstüren spezialisierte Betrieb setzt je länger desto mehr auf sogenannte «smart doors». Für diese intelligenten Türen seien sie eine Kooperation mit Kiwi.ki eigegangen, heisst es weiter. Das Berliner Start-up habe das Zutrittsmanagement perfektioniert und damit den Weg zum schlüssellosen Zugang im Wohnbausegment revolutioniert. In Entwicklung sind auch «intelligente» Türen, die beispielsweise Temperatur, Feuchtigkeit und Erschütterungen registrieren können und dadurch Service und Wartung etwa von Brandschutztüren optimieren.
Isabelle Spengler
Veröffentlichung: 17. August 2021
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