Zukunftsgedanke auf solidem Grund
Das Nachrüstset «Easystick» für die Minipress wird derzeit in der Praxis getestet. Bild: Monika Hurni
Das Nachrüstset «Easystick» für die Minipress wird derzeit in der Praxis getestet. Bild: Monika Hurni
Beschläge und Design. Mit den Blum-Tagen gewährte der österreichische Beschlägehersteller Fachjournalisten einen Einblick in die neusten Entwicklungen. Als Rahmenprogramm ging es dieses Jahr an die temporäre Ausstellung «Handwerk und Form» im Bregenzerwald.
Unter dem Motto «Schreiner-Handwerk zwischen Tradition und Digitalisierung» hat der österreichische Beschlägehersteller Fachjournalisten zu den Blum-Tagen eingeladen. Im Zentrum standen die elektronischen Services des Unternehmens, wie der neue Korpuskonfigurator, die weiterentwickelte Montage-App «Easy Assemby» und der «Easystick».
Beim «Easystick» handelt es sich um eine Erweiterung der Bohr- und Beschlagsetzmaschine «Minipress». Bestehend aus einem Lineal mit automatisierten Anschlägen und einer Steuereinheit mit Display, können die Bohrungen direkt an der Maschine eingegeben werden. Daneben ist es auch möglich das Möbel im Korpuskonfigurator zu planen und auf den «Easystick» zu übertragen.
In der Schweiz wird der «Easystick» ab der Holz 2019 erhältlich sein. Nachgerüstet werden können die «Minipress»-Maschinen ab Jahrgang 2005.
Die Montage-App «Easy Assembly» verzeichnet weltweit 20 000 Nutzer und 120 000 Sitzungen pro Monat. Abgestimmt auf das Nutzungsverhalten der Kunden, wurde die App nun noch besser auf deren Bedürfnisse angepasst. Dabei hat sich Gewichtung deutlich von den PDFs zu den Videoanleitungen verschoben. Neu ist in einigen Ländern auch eine Live-Suport per Telefon möglich. In der Schweiz ist dieser bisher noch nicht installiert. Bereits sind die elektronischen Services von Blum in 70 Ländern und 30 Sprachen erhältlich. Doch trotz der Weiterentwicklungen im digitalen Bereich, behält Blum stets auch das traditionelle Handwerk im Auge. mh
Der Gestaltungswettbewerb «Handwerk und Form» findet alle drei Jahre statt und bietet Handwerkern eine Plattform um neue Ideen zu präsentieren. Ausgestellt werden die Objekte noch bis diesen Sonntag, 21. Oktober im österreichischen Andelsbuch. Dies jedoch nicht in einer Ausstellungshalle, sondern im Dorf verteilt, in alten Werkstätten, Scheunen oder Brauereikellern. Die Verbindung von Tradition und Moderne ist das zentrale Thema des Wettbewerbes. Gefragt ist die Verbindung zwischen althergebrachter Handwerkskunst und zeitgemässer Gestaltung. Der Wettbewerb soll die Zusammenarbeit der regionalen Handwerker und Gestaltern aus dem In- und Ausland fördern. 122 Objekte sind dieses Jahr eingereicht worden – jedes einzelne gefertigt in einer Bregenzerwälder Werkstätte.
Der Wettbewerb wird vom Werkraum Bregenzerwald ausgeschrieben, einem Verein der 1999 gegründet wurde und aktuell 91 Mitglieder zählt. Gut 40 Prozent der Mitgliedsbetriebe sind aus der Holzbranche. Mit dem Werkraum soll die Verbindung von Produkt-, Arbeits- und Lebensqualität gefördert werden. Sammlungsort für den kulturellen Dorfrundgang ist das 2013 eröffnete Werkraumhaus in Andelsbuch. Geplant vom Schweizer Architekten Peter Zumthor und erbaut von den Werkraum-Mitgliedern, bietet die Halle auf 700 Quadratmetern ausreichend Platz für Ausstellungen und Veranstaltungen. So verleiht das Werkraumhaus der Handwerkskultur im Bregenzerwald eine Plattform. mh
Veröffentlichung: 19. Oktober 2018
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