«Wood-i» ist der Hammer


Bei der Entwicklung des Hammers waren eine Schreinerei und eine Drechslerei beteiligt. Bild: Sandro Aeschbach
Bei der Entwicklung des Hammers waren eine Schreinerei und eine Drechslerei beteiligt. Bild: Sandro Aeschbach
Bei der «Die Höhle der Löwen» gab es auch ein Projekt mit Bezug zur Schreinerbranche: der Massage-Hammer «Wood-i» der Firma Wood-i Vibra Therapy GmbH aus Menziken ZG.
«Geld für gute Geschäftsideen», so kann das Prinzip der Sendung «Die Höhle der Löwen» umschrieben werden, die bis vor Kurzem in der Schweiz auf «3 Plus» lief. In einer der Folgen buhlte auch ein Projekt mit Bezug zur Schreinerbranche um die Gunst der acht potenziellen Investoren: der Massage-Hammer «Wood-i» der Firma Wood-i Vibra Therapy GmbH aus Menziken ZG von Sandro Aeschbach und Andrea Zulauf. Sie führen dort eine Gesundheitspraxis mit Schwerpunkt Schmerztherapie. Um tief liegende Verhärtungen und Verklebungen von Muskeln und Gewebe zu lösen, haben sie einen vibrierenden Massage-Hammer entwickelt, weil sie mit den üblichen Massage-Pistolen nicht zufrieden waren. An der Entwicklung des Hammers aus Holz be- teiligt waren die Frutiger Schreinerei AG und die Drechslerei Aebi aus Wilderswil BE. Der Co-Geschäftsführer Michelangelo Sorace konnte bei der Entwicklung nicht nur sein Wissen in der Holzbearbeitung, sondern auch seinen Hintergrund als Elektrotechniker ein- bringen, auch 3D-Druck kam dabei zum Einsatz.
Als einen Vorteil des Hammers bezeichneten Aeschbach und Zulauf, dass der Akku wechselbar sei und ein Therapeut daher einen ganzen Tag damit arbeiten könne. Auch wirke das Gerät dank des Exzenters durch Vibrationen und nicht durch Schläge wie die Massage-Pistolen. Zwei der Löwen liessen sich das Gerät am Körper demonstrieren und zeigten sich zufrieden. Der Werkstoff Holz stehe für Swissness, Nachhaltigkeit und Ästhetik, warb Andrea Zulauf. Nicht so optimistisch wie die Erfinder zeigten sich einige Löwen bezüglich Marktchance. Der Hammer werde wohl kaum den Massenmarkt erobern, auch angesichts der Preise ab 700 Franken. Dennoch gab es eine Zusage für 50 000 Franken, und zwar vom Gründer des Brack-Versandhauses Roland Brack.
Veröffentlichung: 20. Dezember 2023 / Ausgabe 50/2023
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