Wenig Zuversicht in Italien
Zum schlechten Geschäftsjahr 2019 muss man jetzt noch die Auswirkungen der Corona-Pandemie summieren. Bild: Acimall, Facebook
Zum schlechten Geschäftsjahr 2019 muss man jetzt noch die Auswirkungen der Corona-Pandemie summieren. Bild: Acimall, Facebook
Maschinen. Die italienischen Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen haben hart zu beissen. Bereits 2019 verzeichneten sie einen Umsatzrückgang und die Aussichten fürs 2020 sind alles andere als rosig.
«Uns erwartet eine Saison, in der es starke Nerven und eine zentrale Wirtschaftspolitik braucht, die so stark ist und gute Ansätze bietet wie nie», sagte Dario Corbetta, der Leiter von Acimall, dem Dachverband der italienischen Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen und Zubehör, als er die Bilanz des Geschäftsjahres 2019 präsentierte.
Die Maschinenhersteller mussten 2019 einen Umsatzrückgang von 9,9 Prozent hinnehmen. Der Gesamtumsatz betrug 2,2 Milliarden Euro. Nachdem das Jahr anfangs einen «akzeptablen» Verlauf nahm, kam es im zweiten Halbjahr zu signifikanteren Einbrüchen, von welchen alle grossen Exportmärkte, allen voran Deutschland, betroffen waren.
Insgesamt gingen 2019 die Ausfuhren der italienischen Maschinenhersteller um 8 Prozent zurück. Am Binnenmarkt gab es ein Minus von 13,5 Prozent. Noch gravierender traf es den Import. Dieser verzeichnete sogar ein Minus von 17 Prozent. Zulegen konnten die Italiener einzig bei den Holzbearbeitungsmaschinen-Lieferungen nach Frankreich. Im Vergleich zum Vorjahr konnte dort der Umsatz um 5 Prozentpunkte zulegen und stieg damit auf 110 Millionen Euro.
Dario Corbetta blickt mit Sorge in sie Zukunft: «Wir müssen zu dem Geschäftsjahr 2019, in dem der Sektor einen deutlichen Rückgang hinzunehmen hatte, nun auch noch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie dazu summieren. So sind wir jetzt noch stärker gefordert, um wieder auf das Niveau der Jahre 2016-2018 zu kommen.»
ids
Veröffentlichung: 15. Mai 2020
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