Stellenabbau bei Tormax in Bülach


Türantriebe gehören zum Kerngeschäft der Landert Motoren AG. Bild: Tormax
Türantriebe gehören zum Kerngeschäft der Landert Motoren AG. Bild: Tormax
Türbranche. Die Landert Gruppe will den Standort Bülach durch Verlagerung der Produktion nach Osteuropa sichern. Davon betroffen ist auch die dazu gehörende Marke Tormax, ein bekannter Hersteller von automatischen Türsystemen.
Die Landert Motoren AG beabsichtigt, ihre Produktion nach Tschechien zu verlagern und die Fertigungskapazitäten am Standort Bülach markant zu reduzieren. Das Montagewerk in Neusäss (D) soll geschlossen werden. Diese Neuausrichtung des Unternehmens sei notwendig, um den Technologie- und Entwicklungsstandort Bülach zu sichern.
Der Marktauftritt der beiden Divisionen Tormax und Servax bleibt unverändert. Der Umbau soll schrittweise bis 2015 erfolgen. In Bülach sind rund 100 und in Neusäss 17 Arbeitsplätze vom Abbau betroffen. Ein Vorschlag für ein Sozialplan und ein umfassendes Betreuungskonzept liegen vor, ein Konsultationsverfahren ist eingeleitet.
Wie das Unternehmen mitteilt ist vor dem Hintergrund des zunehmenden globalen Wettbewerbes die Wertschöpfung von Landert Motoren AG am Standort Bülach zur grossen Herausforderung geworden. In den zurückliegenden Jahren haben der hohe Frankenkurs, die anhaltende Konjunkturschwäche in den Hauptmärkten in Europa sowie die zunehmenden Zyklusschwankungen in den Absatzbranchen die Situation weiter verschärft. Laufende Produktivitätssteigerungen, Entwicklungsprojekte zur Erneuerung der Produktepalette und die Dynamisierung der Prozesse reichen nicht mehr aus, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Die Kernkompetenzen Marketing, Verkauf, Engineering und Supply Chain Management will die Landert AG im Stammhaus zu konzentrieren, womit rund 100 Arbeitsplätze in Bülach erhalten bleiben. Der Hauptteil der Produktion der beiden Divisionen Tormax und Servax in Bülach soll schrittweise in ein eigenes Produktionswerk nach Tschechien verlagert werden, wo die Schaffung von 80 Arbeitsplätzen geplant ist. Der Stellenabbau in Bülach soll schrittweise bis Frühjahr 2015 über natürliche Fluktuation, Pensionierungen und mehrheitlich über Kündigungen erfolgen.
Die 42 Lernenden können ihre Lehre fortsetzen, alle bestehenden und für Sommer 2013 abgeschlossenen Lehrverträge werden weitergeführt. Landert Motoren AG engagiert sich weiterhin für die berufliche Nachwuchsförderung, wird auch zukünftig, jedoch in reduziertem Umfang, Lehrstellen anbieten und ist hierfür eine enge Partnerschaft mit dem renommierten Ausbildungszentrum Winterthur azw eingegangen.
Veröffentlichung: 04. Juli 2013
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