Rollstuhl und pinke Türen

Praktische Themen sorgten für viel Abwechslung. Bild: Philipp Heidelberger

Türenseminar.  Nebst Trends und Fakten rund um die Tür ermöglichten die Fachreferate den Seminarteilnehmern im Kongresszentrum Tägi in Wettingen AG einen Blick über den Tellerrand hinaus. Einige Aspekte konnte man im Selbstversuch direkt erleben.

Der Türenbau ist normalerweise eine normenlastige Angelegenheit. Nicht so am diesjährigen Türenseminar des Verbands Schweizerische Türenbranche (VST): Christophe Vetterli von der Walkerproject AG zeigte den Teilnehmern, wie man bei Spitalbauten vom Prototypen zum nutzerfreundlichen Gebäude kommt.

Immer öfter werden in diesem Bereich zusammen mit Personal und Patienten die Abläufe schon in der Projektphase in grossen Prototypen von Notfallaufnahmen aus Karton und Spanplatten getestet. So können Kosten massiv reduziert werden, weil es später in der Bauphase weniger Anpassungen und Änderungen in letzter Minute gibt.

Barrieren selber erleben

Ebenfalls um sehr praktische Themen ging es in der Präsentation über Brandabschottungen von Eva Jud Sierra, Geschäftsführerin der Jud Bau-Stoffe & Systeme GmbH.

Richtig konkret wurde es für die Seminarteilnehmer, als Referent Bernhard Rüdisüli vier Rollstühle in die Lokalität mitbrachte. Er arbeitet bei der Fachstelle für hindernisfreie Architektur und erklärte, worauf es beim hindernisfreien Bauen ankommt. Die Teilnehmer konnten dann selber erfahren, was es bedeutet, sich im Rollstuhl fortzubewegen, Türen zu öffnen und Hindernisse zu überwinden.

Weitere Themen des Seminars waren der Umgang mit Lasten bezüglich der Arbeitssicherheit und Gesundheit, das Gewinnen von Kunden über das Internet und die neue Ausbildung zum Türplaner VST/VSSM.

Wenn Pink das Leben bestimmt

Den unterhaltsamen Abschluss der Veranstaltung machte Cordelia Hagi. Aufgewachsen in einfachen Verhältnissen auf dem Land vor den Toren der Stadt Bern, ist sie heute Inhaberin der Kommunikations- und Marketingagentur Pink Elefant GmbH und lebt im wahrsten Sinne die Farbe Pink. Selbstverständlich lautete ihre Frage an die Seminarteilnehmer: «Braucht es vielleicht einfach mehr pinke Türen?»

www.vst.ch

ph

Veröffentlichung: 30. November 2017 / Ausgabe 48/2017

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