Rahmenloses Erscheinungsbild

Christian Imhasly (links) und Markus Jöhr wissen, dass ein Putznetz die Rissbildung bei flächenbündigen Türkonstruktionen verhindert. Bild: SchreinerZeitung

Flächenbündige Türen.  Mit dem AGS-Zargensystem gehören unschöne Acrylfugen zwischen Türelement und Mauerwerk der Vergangenheit an. Ein verdecktes Putznetz verhindert eine mögliche Haarrissbildung und sichert ein dauerhaft elegantes Raumdesign.

«Bei einer flächenbündigen Tür liegt die Herausforderung in der Verbindung des Türelements mit dem Mauerwerk», sagt Markus Jöhr, technischer Berater der Rudolf Geiser AG. Mit dem AGS-Zargensystem des Südtiroler Unternehmens vertreibt die Rudolf Geiser AG eine Lösung, die sowohl in technischer als auch in ästhetischer Hinsicht überzeugt. Anstelle einer sichtbaren Acrylfuge wird die Rissbildung beim Wandanschluss mit einem Putznetz verhindert. Dieses wird in das Alu-Zargenprofil eingeklickt und nach der Montage des Türrahmens direkt mit dem Mauerwerk verputzt. Dieses System kommt sowohl bei Türelementen mit flächenbündigen Zargen als auch bei solchen mit rahmenloser Optik zum Einsatz.

Verdeckte Bänder und Magnetschloss

Der Schreiner erhält von der Rudolf Geiser AG ein Set mit allen Bestandteilen des Zargensystems inklusive der CAD-Daten für die Herstellung der flächenbündigen Tür. Die Aluprofile werden auf Gehrung geschnitten, die Zargen mit den Montagebügeln an das Mauerwerk geschraubt und, falls nötig, ausgeschäumt. Für eine vollständig flächenbündige Tür, sind auch entsprechende Beschläge nötig. Hier kommen neben den verdeckten Tectus-Bändern von Simonswerk auch flächenbündige Drücker-Rosetten und verdeckt liegende Türschlies-ser zum Einsatz. Damit die bis ans Türblatt reichenden Gipsanschlüsse nicht durch die Türfalle verletzt werden, ist der Einsatz von Magnetschlössern notwendig.

Flächenbündige Sockelleisten

Das elegante Erscheinungsbild der flächenbündigen Türen wird durch ebensolche Sockelleisten-Profile abgerundet. Die Unterkonstruktion basiert auf einfachen Steckverbindungen. Als sichtbare Materialien für die Sockelleiste eignen sich sämtliche Holz-und Gesteinsarten. «Im Idealfall stellt sich am Ende die Frage, wo Wand und Sockelleiste aufhören und wo die Tür anfängt», sagt Markus Jöhr.

Im Interview

Technische Raffinesse

Für Christian Imhasly, Projektleiter bei der Frank Türen AG, sind die rahmenlosen, flächenbündigen AGS-Türelemente eine perfekte Kombination von zeitgemässer Architektur und technischer Raffinesse.

Herr Imhasly, was spricht für das AGS-Türsystem?

Christian Imhasly: In erster Linie ist es sicher die Ästhetik. Für den Schreiner hat das Türsystem den Vorteil, dass er es auf dem Rohbau eigenständig montieren kann und nicht von der Vorarbeit des Gipsers abhängig ist.

Das verlangt dem Schreiner wohl einiges ab?

Ja, der Schreiner ist bei der Montage schon gefordert. Bei allfälligen Problemen kann er aber jederzeit auf die Hilfe eines technischen Beraters der Rudolf Geiser AG zählen.

Wie sieht diese Hilfe aus?

Die technisch versierten Mitarbeiter sind bei der Baustellenbegehung dabei, stehen dem Schreiner beratend zur Seite und sind offen für Sonderlösungen. Die Rudolf Geiser AG ist nicht nur Zulieferer, sondern auch Dienstleister.

www.frank-tueren.ch

Veröffentlichung: 13. März 2014 / Ausgabe 11/2014

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