Präzise Veredelung auf 1'600 Quadratmetern
In der Schräglage fliesst die überschüssige Farbe optimal von den Elementen ab. Bild: Range + Heine Gmbh
In der Schräglage fliesst die überschüssige Farbe optimal von den Elementen ab. Bild: Range + Heine Gmbh
PaidPost. Die Aldra Fenster und Türen GmbH hat bei ihrer Tochterfirma Ewitherm in eine neue Oberflächenbeschichtungsanlage von Range + Heine investiert. Diese kann bis zu 300 Rahmenteile unterschiedlicher Grösse aufnehmen und in perfekter Qualität lackieren.
«An jedes einzelne Element, das wir fertigen, stellen wir hohe Qualitätsanforderungen», erklärt Jan-Peter Albers von der Aldra Fenster und Türen GmbH in Meldorf (D). «Um diese für die Zufriedenheit unserer Kunden nicht nur zu erfüllen, sondern langfristig zu übertreffen, ist die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Fertigung fester Bestandteil unseres unternehmerischen Handelns.» Deshalb hat Aldra 2019 entschieden, bei der Tochterfirma Ewitherm GmbH in Thedinghausen in eine neue Oberflächenbeschichtungsanlage für Holzfenster und Türen zu investieren.
Mit der Firma Range + Heine aus Winnenden (D) und dem Farblieferanten Remmer fand Aldra zwei erfahrene und kompetente Partner. Nach nur etwa fünf Monaten reiner Bearbeitungszeit war die erste Stufe der Inbetriebnahme erreicht. Auf einer Fläche von 1600 Quadratmetern erstreckt sich nun die neue Oberflächenbeschichtungsanlage, die ein wahrer Zugewinn für die Produktion der Holzelemente von Aldra ist. Mit einem Fassungsvermögen der Fördertechnik von maximal 25 Tonnen kann die Anlage bis zu 300 Rahmenteile unterschiedlicher Grössen und Formen aufnehmen. 5000 × 3000 mm ist die Maximalgrösse eines Elementes, das in einem Stück in der neuen Anlage beschichtet werden kann.
Unterstützt mit modernster Computer- und Robotertechnologie, erhalten die Fenster und Türen Oberflächen höchster Güte, die in mehreren Schritten entstehen. Dazu werden die Elemente zunächst an Traversen gehängt. Über die Fördertechnik, die für sich ein Gewicht von über 25 Tonnen auf die Waage bringt, gelangen die Elemente zu den einzelnen Stationen der Anlage.
Die Summe aus sieben Arbeitsschritten garantiert am Ende ein ebenmässiges und langlebiges Ergebnis. Der Beginn des Weges führt die Elemente durch eine Flutanlage für den Auftrag einer Imprägnierung. Nach dem ersten «Bad» werden sie über die Traverse in eine von zwei Halogentrocknereinheiten gefahren. Diese ermöglichen eine rundherum gleichmässige Trocknung. Im nächsten Schritt erfolgt der Auftrag der Grundierung. Dafür stehen zwei Flutanlagen bereit. Eine ist für die Grundierung mit Lasurfarben und enthält sechs Pumpen für einen schnellen und automatischen Farbwechsel. Die zweite dient der Grundierung deckender Farbtöne. Die Flutanlagen sind als Teil eines Systems konzipiert, in dem überschüssige Farben aufgefangen und dem Kreislauf zugeführt werden können. Hinter der Flutanlage werden die Traversen in eine Schräglage befördert, was das Ablaufen überschüssiger Farbe positiv beeinflusst. Damit es zu keiner Spannung der Oberfläche kommt, sorgt die Anlage für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit, in der die Beschichtung entspannt trocknen kann.
Im weiteren Schritt erfolgt die erste Lackierung im Spritzverfahren mit einem wasserbasierten Zwischenlack. Dies erfolgt über zwei Roboter, die auf Verfahrwagen montiert sind. Mit einer 3D-Erkennung ausgestattet, ermitteln sie die Beschaffenheit wie beispielsweise die Profilstärke der Elemente, um dann die Farbe in einem optimierten Lackierbewegungsablauf gleichmässig aufzutragen. Nach einem erneuten Aufenthalt zum Trocknen gelangen die Elemente an die Schleifstation. An zwei Arbeitsplätzen erhalten sie einen Zwischenschliff, damit die zweite Lackierung mit Finish-Beschichtung durch die Roboter optimal ist. Abschliessend werden die Elemente noch in die Entfeuchtungstrocknung mit Umluftfunktion gebracht. Wenn sie vollständig getrocknet sind, werden sie mit Beschlägen und Scheiben ausgestattet. Insgesamt fünf Absenkstationen ermöglichen körpergerechtes Arbeiten.
D-71364 Winnenden
Telefon +49 7195 977254 0
info[at]range-heine[dot]de
Veröffentlichung: 26. Februar 2021 / Ausgabe 8/2021
Permapack AG. Mit der Anschaffung einer neuen Kantenleimmaschine benötigte die Ettinger Schreinerei AG aus Landquart auch einen neuen Lieferanten für Kantenklebstoff. Im Gespräch erklärt Geschäftsführer Stefan Ettinger, warum die Wahl auf Permafix fiel.
mehrGlasersatz. Um asbesthaltige Materialien fachgerecht auszubauen und zu entsorgen, müssen diese zuerst identifiziert werden. Danach gilt es, die Vorgaben bis zur fachgerechten Entsorgung genau zu kennen und einzuhalten.
mehrPaidPost. Mit dem neuen Webdesigner der Herzig AG Raumdesign sind «Heos»-Anwender für die Zukunft gerüstet. Kundinnen und Kunden können ihr individuelles Möbel gemütlich vom Wohnzimmer aus bestellen und es sich auch gleich dorthin liefern lassen.
mehr