Mit frischem Auftritt
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Die Versammlung hiess den modernen Auftritt mit neuem Logo (r.) einstimmig gut. Bild: Noah J. Gautschi
Die Versammlung hiess den modernen Auftritt mit neuem Logo (r.) einstimmig gut. Bild: Noah J. Gautschi
Parkettverband. Aus der Interessengemeinschaft der Schweizerischen Parkett-Industrie wird die Interessengemeinschaft Schweizer Parkettmarkt. Die Mitglieder stimmten an der GV über den neuen Verbandsnamen, ein moderneres Logo und die gezielte Nachwuchsförderung ab.
An der 50. Generalversammlung des Parkettverbandes ISP stimmten die Mitglieder für einen zeitgemässen Verbandsauftritt. Mit neuem Namen, modernem Logo und einer gezielten Nachwuchsförderung soll es erfolgreich in die Zukunft gehen.
Die 1968 als Nachfolgerin für die Parkett-Industrie gegründete Interessengemeinschaft der Schweizerischen Parkett-Industrie, wovon die Kurzform ISP abgeleitet ist, hat sich laufend weiterentwickelt. Heute hat sie kaum noch etwas mit der Industrie zu tun. Deshalb steht ISP neu für Interessengemeinschaft Schweizer Parkettmarkt. Ausserdem tritt der Parkettverband ab Anfang Mai mit einem neuen, modernen Logo auf, das laut ISP-Geschäftsführer Mark Teutsch für die Natürlichkeit des Parketts und die mit ihm verbundenen Gestaltungsmöglichkeiten steht. Die zu diesem Schritt nötige Statutenänderung wurde von den Mitgliedern einstimmig gutgeheissen.
ISP-Präsident Bruno Durrer betonte in seiner Begrüssungsrede, dass es wichtig sei, einerseits das Produkt Parkett und anderseits den Nachwuchs und die Fachkräfte zu fördern. 2018 sind erneut mehr Wohnungen gebaut worden als nachgefragt wurden, was zu einer hohen Leerwohnungsziffer geführt hat. Als Folge davon verzeichnet der Wohnungsbau einen Umsatzrückgang von rund 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit 5,8 Millionen verkauften Quadratmetern ist auch der Parkettverbrauch schweizweit um 7,2 Prozent gesunken. Die Schweizer setzen jedoch nach wie vor auf Parkett. Alternative Produkte aus LVT, Vinyl oder Keramik haben nur tiefe Zuwachsraten. Gemäss Durrer braucht es den Verband, um diese Entwicklung stabil zu halten.
Von den 90 Lernenden, die 2017 das erste Lehrjahr als Parkettleger in Angriff genommen haben, sind 72 im zweiten Lehrjahr angekommen. Es zeigt sich, dass vor allem im ersten Jahr viele abspringen. Als Gegenbeispiel dazu zeigte der Lernende Heydari Taher in seiner Präsentation, wie er am ISP-Modellwettbewerb dank einer guten Planung und laufenden Korrekturen den ersten Platz erreichen konnte.
Mit einem Sonderbeitrag zum Projekt Nachwuchsförderung will der Verband im Weiteren die Kampagne «Bodenhelden» mit rund 25 000 Franken pro Jahr unterstützen. Zudem wollen ISP und Boden Schweiz mit der Anpassung des Reglements des bestehenden und nicht allgemeinverbindlichen Berufsbildungsfonds Boden (BFB) die Grundlage für die Allgemeinverbindlichkeit schaffen. Bisher zahlten Nichtmitglieder aus der Bodenbelagsbranche automatisch in den allgemeinverbindlichen Berufsbildungsfonds von Interior Swiss ein, die Bodenbelagsbranche sah kein Geld. Die Mitglieder des ISP nahmen das Traktandum einstimmig an, nun müssen noch die Mitglieder von Boden Schweiz zustimmen.
Im März 2019 konnte zudem der GAV-Antrag ans Seco eingereicht werden, der Verband wartet nun auf eine Antwort aus Bern. Bruno Durrer bedankte sich bei allen Beteiligten für die engagierte Mitarbeit «in dieser nervenaufreibenden Zeit».
Teutsch gab den Start der neuen Homepage per Anfang Mai bekannt. Sie soll die moderne Ausrichtung unterstreichen und mittels interaktiver Karte alle Mitglieder mit ihren Angeboten auflisten. Die nächste GV findet am 24. April 2020 statt.
www.parkett-verband.chVeröffentlichung: 18. April 2019 / Ausgabe 16/2019
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