Mehr als viele Bäume

Im Wald aus Wabenplatten versteckt sich ein ausgestopftes Reh.

Ausstellung.  «Wild auf Wald», die neue Ausstellung im Aargauer Naturama, zeigt anschaulich die verschiedenen Funktionen des Waldes als Lebens-, Erholungs- und Wirtschaftsraum auf. Im besonderen Fokus stehen die Artenvielfalt und die natürlichen Zusammenhänge.

Bäume sind nicht nur ein Werkstoff, sondern sie bedeuten Leben, Schutz, Nahrung, und Luftreiniger zugleich. Die neue Ausstellung «Wild auf Wald» im Aargauer Naturama beleuchtet den Wald als Lebensraum und Ort der Sehnsüchte und Fantasien, der Erholung und Freizeit. Für die Ausstellung wurde der Raum im Naturama mit Baum- und Buschelementen (hergestellt aus Wabenplatten) unterteilt. Diese Form der Gliederung erinnert gekonnt und spielerisch an ein Bühnenbild mit einer enormen Tiefenwirkung.

Die Besucherinnen und Besucher können ihren eigenen Weg durch die Ausstellung suchen und gehen – wie bei einem Waldspaziergang. Das macht den Besuch zu einem Erlebnis. Für grosse Gäste heisst es auch mal «Kopf einziehen!», wenn das Blattwerk eines Baums zu tief hängt. Auf diskret angebrachten Bildschirmen wird auf die Eigenheiten des Waldes hingewiesen. Zu sehen ist zum Beispiel der Silberweiden-Auenwald. Eindrücklich wird auch aufgezeigt, wie sich ein Wald verändern kann. Je nach Boden, Feuchtigkeit und Temperatur wachsen andere Baumarten. Die Ausstellung macht die Schönheit der Wälder im Wechsel der Jahreszeiten sichtbar. Oder sie weckt ein bisschen Ekel: Im Zeitraffer wird der Schleimpilz dargestellt, der seinen Körper verändern kann.

Hirschkäfer in seinen Lebensstadien

Natürlich darf auch die wirtschaftliche Nutzung des Waldes nicht fehlen. An den obersten Zweigen einer Buche, die gefällt wurde, hatten die Ausstellungsmacher eine Kamera befestigt. So fällt der Betrachter gemeinsam mit dem Baum in die Tiefe. Verschiedene Waldtiere sind als Präparate in die Ausstellung integriert. Imposant ist beispielsweise der Hirschkäfer in seinen verschiedenen Stadien. Ergänzt wird die Ausstellung zudem mit einer Bücherecke mit Holzbank und Lagerfeuer. Besonderes Augenmerk hat die Sitzbank vor dem Naturama verdient. Die Informationen, die sie vermittelt, regen zum Nachdenken an.

www.naturama.ch

jh

Veröffentlichung: 26. Mai 2016 / Ausgabe 21/2016

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