Kleine Pensionskasse – mit Vorteilen

Gute Werte: Per 31. Dezember 2011 konnte die Pensionskasse Schrei-nergewerbe PKS einen Deckungsgrad von über 112% ausweisen. Grafik: PKS

Versicherung.  Die Pensionskasse des Schreinergewerbes (PKS) befindet sich auf gutem Wege. Der Deckungsgrad konnte im Jahr 2011 mit über 112% weiterhin auf einem hohen Niveau gehalten werden – und auch der Start ins Jahr 2012 ist geglückt.

Die Pensionskasse Schreinergewerbe PKS ist auf Kurs. Dank der bewährten, eher konservativen Anlagestrategie der PKS – rund 64% in Versicherungsanlagen investiert – behauptete sie sich im vergangenen Jahr ausserordentlich gut.

Kosten pro Versicherten gesenkt

Verschiedene Fakten sprechen für die PKS, deren Versicherte Mitglieder des Verbandes Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM) sein müssen: Mit 439 Franken Verwaltungskosten pro Versicherten konnte dieser Aufwand weiter gesenkt werden. Die PKS ist auch zukünftig bestrebt, die Verwaltungskosten attraktiv zu gestalten. Mit der Beitragssenkung per 1. Januar 2012 ist die PKS auch in diesem Bereich auf gutem Wege. Im Vergleich zur Rendite der 10-jährigen Bundesobligationen verzinst die PKS die obligatorischen und überobligatorischen Altersguthaben 2012 mit attraktiven 2,5%. Dies entspricht einer Besserverzinsung von 1% gegenüber dem BVG-Mindestzins (1,5%).

Schuldenkrise mit Auswirkungen

Die europäische Schuldenkrise und die allgemeine Verunsicherung an den Kapitalmärkten wirkte sich 2011 auch auf die Performance der PKS aus. Das Aktienportfolio verminderte sich auf 62,38 Mio. Franken (2010: 65,11 Mio.). Dieser Position stehen die Versicherungsanlagen mit Zins- und Nominalwertgarantien von 222,65 Mio. Franken gegenüber.

Die Versicherungskommission der PKS setzt sich wie folgt zusammen: Präsident Franz Cahannes (Arbeitnehmervertreter), Vizepräsident Rudolf Lustenberger (Arbeitgebervertreter) sowie die Mitglieder Alex Granato, Corrado Pardini, Werner Rindlisbacher, Anton Walter (alle Arbeitnehmervertreter), Daniel Borner, Fabian Koch, Edgar Odermatt, Thomas Iten (alle Arbeitgebervertreter).

Ein Blick auf das laufende Jahr 2012 zeigt: Mit einem Deckungsgrad Ende Juni von 114,45% konnte die erfreuliche Entwicklung fortgesetzt werden.

Beitragsreserve gut angelegt

Was man zur PKS auch noch wissen muss: Arbeitgeber der Pensionskasse Schreinergewerbe können Mittel zur Bildung einer Arbeitgeberbeitragsreserve einzahlen. Dies hat entscheidende Vorteile:

  • Die Guthaben der Arbeitgeberreserve werden jährlich mit 1,5% verzinst (2012); es wird keine Kontoführungsgebühr erhoben.
  • Der Arbeitgeber kann jederzeit seinen Beitragsteil mit Arbeitgeberbeitragsreserve verrechnen lassen. Eine einfache Mitteilung an die PKS genügt.
  • In wirtschaftlich schlechteren Zeiten kann der Arbeitgeber seine Arbeitgeberbeiträge aus der Reserve begleichen und damit die Ertragslage seines Unternehmens verbessern.
  • Die Einlage in die Arbeitgeberbeitragsreserve gilt als Betriebsaufwand und wirkt darum steuersenkend. Die Zinsen auf den Reserven sind steuerfrei.

Die Einschränkungen

Bei all diesen Vorteilen müssen bei diesem Geschäft folgende Einschränkungen berücksichtigt werden:

  • Die Einlagen in die Arbeitgeberbeitragsreserve sind vom Betrag her begrenzt; es dürfen höchstens fünf Jahresbeiträge zurückgestellt werden.
  • Die Mittel der Arbeitgeberbeitragsre-serve bleiben auch bei einer Liquidation der Firma zweckgebunden. Eine direkte Rückführung der Gelder zum Arbeitgeber ist nicht möglich. Es besteht aber die Möglichkeit, den Arbeitgeberanteil der ordentlichen Pensionskassenbeiträge zu begleichen.

Aufruf

Statements für die neue Website

Die PKS-Website wird im Laufe des Jahres aufgefrischt. Die Macher dieses neuen Auftritts laden die Mitglieder ein, Kommentare, Meinungen oder Statements über die PKS sowie über den eigenen Beruf oder das Unternehmen auf der Internetseite zu platzieren. Diese kleinen Zitate können gerne mit einem Foto verziert werden. Die PKS-Verantwortlichen freuen sich über zahlreiche Meldungen per E-Mail.

www.akschreiner.ch

MSC

Veröffentlichung: 02. August 2012 / Ausgabe 31-32/2012

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