Innovativer Brandschutz im Denkmalschutz

Die historischen Türen entsprechen dank der Brandschutzeinlage den heutigen Vorschriften. Bild: Brunner AG

Schreinerei R. Brunner AG.  Mit dem Renovierungssystem «Historical Protector» rüstet die Schreinerei Brunner historische Türen zu EN-geprüften EI30- und VKF-zertifizierten Brandschutztüren auf. So wird das Schöne bewahrt, ohne die Sicherheit zu vernachlässigen.

Antike Türen sind ein Zeugnis alter Handwerkskunst und von grosser Wertigkeit. Um solche Baudenkmäler zu erhalten und dennoch den vorgeschriebenen Brandschutz zu gewährleisten, geht die Schreinerei R. Brunner AG innovative Wege.

 

Der selbst entwickelte «Historical Protector» ist eine optisch unauffällige, extrem dünne Brandschutzeinlage mit der Feuerwiderstandklasse EI30 ab 1,9 Millimeter Dicke. Diese ist unsichtbar und hält dem Feuer über 47 Minuten stand. Bei Bedarf können mit dem «Historical Protector» auch Brandschutzeinlagen in höheren Klassen realisiert werden.

Werden bei einem Bauvorhaben zusätzlich echte gestemmte Türen in historischer Erscheinung benötigt, ist eine Rekonstruktion nach Vorlagen wie Fotos oder Plänen ohne Weiteres machbar.

Historisches Erscheinungsbild bleibt

Nussbaumtüren mit Oberlicht, Treppenhausabschlüsse mit Ornamenten, geätzten Scheiben, historischen Beschlägen sowie zweiflügelige Eichenportale mit Fischbändern, Bogentüren mit Massivholzschwellen: Die Vielfalt der Erscheinungsbilder der Baudenkmäler scheint grenzenlos.

«Jede historische Tür ist ein Unikat und muss eingehend geprüft werden», erklärt Geschäftsleiter und Inhaber Daniel Brunner. «Bis jetzt konnten wir aber noch jede Tür umrüsten, ohne das historische Erscheinungsbild zu verändern.» Somit ist das Ziel, Denkmalschutz und Brandschutz zu vereinen, optimal erreicht. Ermöglicht hat dies der «Historical Protector» der Zürcher Schreinerei R. Brunner AG.

Ist das Bedürfnis nach dem Renovierungssystem «Historical Protector» überhaupt da?

Daniel Brunner: Mit dem wachsenden Bewusstsein der Wertigkeit historischer Türen in Zusammenhang mit den neuen gesetzlichen Anforderungen in Bezug auf Brandschutz ist das Bedürfnis ganz klar da. Dank dem «Historical Protector» können wir für unsere Kunden die Zeitzeugen an vergangene Handwerkskunst erhalten und gleichzeitig die Sicherheit im Brandfall gewährleisten.

Was zeichnet Ihr Produkt «Historical Protector» aus?

Trotz der Umrüstung bleiben Charakter und Patina der Tür auf beiden Seiten erhalten. Dank der extrem schmalen Einlage bleibt das Türblatt schmal, das Gewicht wird nur minimal erhöht.

Brunner gilt als besonders erfinderische Schreinerei. Ist Weiteres geplant?

Es ist unsere Leidenschaft, neue Herausforderungen zu meistern. Man wird also sicher auch in Zukunft von uns hören.

Technische Daten

  • Auftrennverfahren: 1600 × 4000 mm am Stück, einzeln auch grösser
  • Ein- oder mehrflügelige Türen
  • Mit und ohne Seitenteil und Oberlicht
  • Alle üblichen Laub- und Nadelholzarten nicht leichter als Tanne
  • Brandschutzgläser EI30 mit optional beidseits vorgesetzten historischen Gläsern
  • Diverse historische Beschläge und Verriegelungen
  • Erhalt der historischen Oberfläche auf beiden Türblattseiten
  • Auf Wunsch grundiert, lackiert oder mit Biermalerei

 

 

R. Brunner AG
Schreinerei Innenausbau
Josefstrasse 180
8005 Zürich
Telefon 044 447 70 80
info[at]brunner-schreinerei[dot]ch

brunner-schreinerei.ch

Veröffentlichung: 19. Mai 2019 / Ausgabe 19/2019

Artikel zum Thema

24. April 2025

ERP, CAD und CNC erfolgreich vernetzt

Palette CAD AG.  Die Schreinerei Graf Innenausbau AG aus Hombrechtikon ZH setzt auf einen durchgängigen, digitalen Workflow. Kernstück ist das ERP-System, das Daten in Excel exportiert – mit eindeutigen IDs für Materialien, Beschläge und Objekte.

mehr
24. April 2025

Lösung für die Möbelbranche

OPO Oeschger AG.  Mit dem Revego-Beschlagsystem von Blum wurde ein bedeutender Fortschritt in Richtung moderner Möbelgestaltung erzielt. Nun entwickelt sich die Branche noch weiter: Neu sind bei OPO Oeschger Revego-Pocket-Systeme auch vorkonfektioniert erhältlich.

mehr

weitere Artikel zum Thema:

Publireportage