Hände weg von russischem Birkensperrholz

Bild: Christian Härtel

Werkstoffe

Ein ungewöhnliche Feststellung aus Dänemark alarmiert derzeit die Werkstoffbranche. Wie der Verband Holzwerkstoff Schweiz schreibt, besteht die Gefahr, dass in verschiedene Länder Europas russisches Birkensperrholz eingeführt worden ist und in Umlauf kommt, obwohl Birken- sperrholz unter die Sanktionen der Europäischen Union gegen Russland fällt. Als der dänische Holzhandelsverband jüngst seine Einfuhrstatistik erstellte, ist den Verantwortlichen aufgefallen, dass grosse Mengen Birkensperrholz aus Ländern importiert worden ist, aus denen der Werkstoff davor kaum oder gar nicht eingeführt wurde, etwa aus Kasachstan, China, der Türkei oder Brasilien. Wie der HWS schreibt, handle es sich um Länder, die keine Sanktionen gegen Russland verhängt haben. Die Vermutung liegt nun nahe, dass es sich bei den Importen aus diesen Ländern um Umgehungsgeschäfte handelt. Laut HWS seien auch in der Schweiz gleichgelagerte Angebote für Birkensperrholz im Umlauf. HWS-Geschäftsführer David Din ruft dazu auf «solche Angebote über Birkensperrholz sorgfältig zu prüfen und im Zweifelsfall auf den Erwerb zu verzichten». Es gehe darum, die Branche «ethisch und rechtschaffen zu gestalten».

www.hwsschweiz.ch

hil

Veröffentlichung: 05. Oktober 2023 / Ausgabe 40/2023

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