Gedrückte Stimmung

Wertholzverkauf aareholz ag.  Vom 2. bis 14. Dezember 2011 führten die Förster aus der Region Solothurn-Biel und aus dem Berner Mittelland zum 16. Mal eine Wertholzversteigerung durch. Die Forstbetriebe stellten lediglich 550 Kubikmeter Edelholz bereit.

Üblicherweise vermarktet die Aareholz AG an ihrer jährlich stattfindenden Submis- sion weit mehr als 1000 m3 Wertholz. Wegen der unsicheren Marktlage stellten die Förster 2009 erstmals nur 548 m3 des wertvollen Stammholzes bereit. Nachdem 2010 die übliche Menge von 1172 m3 zum Verkauf angeboten wurde, waren es im vergangenen Dezember wiederum nur 550 m3. «Es herrscht eine gedrückte Stimmung bei den Waldeigentümern. Sie betrachten die Holznutzung derzeit als Risiko», sagte Hannes Aeberhard, Geschäftsführer der Aareholz AG. Dennoch seien die Durchschnittserlöse gut und man könne mit dem Submis- sionsergebnis zufrieden sein, so Aeberhard.

Spitzengebote fehlten

Spitzengebote waren letztes Jahr keine zu verzeichnen. Das höchste Gebot der Aareholz-Submission erhielt ein Nussbaum mit 4830 Franken pro m3. Dies ist das zweithöchste Gebot für Nussbaum seit Beginn der Submission im Jahr 1997. Das Höchstgebot für Bergahorn erreichte jedoch mit 1746 Franken pro m3 einen Tiefststand. Deshalb war, nicht wie in den Vorjahren, auch kein Bergahorn der teuerste Stamm, sondern eine Eiche. Für diesen Stamm bezahlte sein Käufer 7378 Franken. Zu den zehn wertvollsten Stämmen gehörten dennoch fünf Bergahorne, je zwei Eichen und Nussbäume sowie eine Lärche.

Das Höchstgebot für Lärche betrug letztes Jahr 1188 Franken pro m3 und bewegte sich damit im Rahmen der letzten Jahre. Hingegen erzielte die Lärche mit 756 Franken pro m3 ihren höchsten Durchschnittspreis seit Beginn der Submission.

Die Preise für Kirschbaum setzten ihren Sinkflug letztes Jahr fort: Das Höchstgebot betrug 349 Franken pro m3, der Durchschnittspreis erreichte 117 Franken pro m3. Das sind in beiden Fällen die tiefsten Ergebnisse seit Beginn der Submission. So verwundert es kaum, dass die Förster nur gut 5 m3 Kirschbaumholz bereitstellten. Es handelt sich ebenfalls um die geringste Menge seit 1997. Dasselbe gilt für das Buchenholz, von dem 3,25 m3 im Angebot waren. Im Gegensatz zur Kirsche erzielte dieses aber einen relativ guten Durchschnittspreis von 300 Franken pro m3.

www.aareholz.ch

RW

Veröffentlichung: 12. Januar 2012 / Ausgabe 2/2012

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