Erwünscht sind Formen in allen Varianten


Sieger Cyrill Rusch mit seinem Sideboard zum Thema Formkombination. Bild: PD
Sieger Cyrill Rusch mit seinem Sideboard zum Thema Formkombination. Bild: PD
14 Lernende haben ein Jahr lang an ihren Projekten zum Thema Formkombination für den Wettbewerb des VSSM Schwyz gearbeitet. Die meisten Punkte hat Cyrill Rusch erhalten.
Die Schreinerlernenden im Kanton Schwyz haben während des dritten und vierten Lehrjahres die Möglichkeit, im Rahmen eines Wettbewerbs ihr persönliches Möbelstück von einer Jury beurteilen zu lassen. Alles zum Thema Formkombination war bei der aktuellen Ausgabe erlaubt, wie es in einer Mitteilung des VSSM Schwyz heisst. Der Weg von der Ideenfindung bis zur Realisation war lang. Zwölf Monate beschäftigten sich die Teilnehmenden mit ihrem Möbel. Erste Entwürfe sowie später Ausführungspläne auf CAD wurden gezeichnet, Werkstofflisten erstellt, und perspektivische Freihandzeichnungen waren nur einige Etappenschritte, die es zu bewältigen gab. Die 14 Jugendlichen hätten mit grossem Enthusiasmus gearbeitet und viel Freizeit investiert, heisst es. Die Teilnahme am Wettbewerb sei freiwillig und werde von vielen Lehrbetrieben grosszügig unterstützt.
Eine Jury hat die Objekte nach Markttauglichkeit, Funktionalität, Sauberkeit, handwerklichem Können, Schwierigkeitsgrad und Kreativität bewertet. Den ersten Rang sicherte sich Cyrill Rusch (Lehrbetrieb Dominik Meier Innenausbau AG, Schübelbach). Rang zwei ging an Colin Schwegler (Koller AG, Ibach) und Dritte wurde Selina Kälin (Späni AG Schreinerei und Innenausbau, Schwyz).
Cyrill Rusch hat sich auf Instagram für sein Möbel inspirieren lassen. «Mich haben bei einem Objekt die Stäbe so fasziniert. Ich wollte bei meinem Sideboard etwas Ähnliches machen», sagt der Lernende im vierten Jahr. Gearbeitet hat er mit Eichenmassivholz für die Stäbe und Nussbaumfurnier für die Plattenteile. Er sei sehr zufrieden mit seiner Arbeit, sagt Rusch. Es sei eine riesige Erfahrung gewesen in der Planung wie auch in der Produktion. «Am meisten stolz bin ich darauf, dass ich wirklich alles selbst gemacht habe, ohne CNC.» Über seinen Sieg hat er sich sehr gefreut. «Das gibt mir viel Motivation für mein weiteres Berufsleben.»
Veröffentlichung: 04. März 2021 / Ausgabe 10/2021
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