Erstmals Chef sein – mit allen Konsequenzen


Erstmals in Anwendung: Das neue Spiel zur Unternehmenssimulation, eingesetzt bei der Weiterbildung zum Schreinermeister.
Erstmals in Anwendung: Das neue Spiel zur Unternehmenssimulation, eingesetzt bei der Weiterbildung zum Schreinermeister.
Wer kennt es nicht, das bekannte Brettspiel «Monopoly», bei welchem der gewiefte Spieler mit Glück und Strategie zum reichen Immobiliengiganten wird? Ganz ähnlich müssen sich die 14 angehenden Schreinermeister am vergangenen Samstag gefühlt haben. In den Räumen der Berufsbildungsschule Winterthur konnten die Schreiner in Weiterbildung erstmals das vom VSSM zusammen mit der Game Solution AG entwickelte Brettspiel Unternehmenssimulation (Usim) einsetzen.
«Mit diesem Brettspiel können die zukünftigen Führungskräfte ihre betriebswirtschaftlichen Kompetenzen auf spielerische Art verbessern», erläutert Daniel Zybach, Bereichsleiter Berufsbildung beim VSSM, das Einsatzziel dieses Hilfsmittels.
Den 14 Schreinern wurde nach den erklärenden Worten von Matthias Schuppisser von Game Solution schnell klar, dass bei diesem Spiel nur eine klare Strategie zum Erfolg führt; denn die jungen Berufsleute wurden erstmals zu Chefs und hatten sich in Kleingruppen für eine Zeitspanne von vier Quartalen in die Lage des Schreinerunternehmers zu versetzen.
Im Zentrum des Spiels standen Finanzen, Beschaffung, Produktion, Marketing und die zu akquirierenden Aufträge. Dabei investierten die Mitspieler in Maschinen, setzten Mitarbeiter ein, optimierten Abläufe und bezahlten Löhne – wie im realen Geschäftsleben. Auf einfache Art und Weise konnten zum Abschluss des Spiels Gewinn oder Verlust und die Auswirkungen der verschiedenen Strategien eruiert werden.
Der erste Einsatz dieses Hilfsmittels stiess bei den angehenden Schreinermeistern von Klassenlehrer René Metzger auf gute Resonanz. Und das Ziel, damit Hürden vor betriebswirtschaftlichen Fragestellungen abzubauen, wurde tatsächlich erreicht.
Veröffentlichung: 03. Dezember 2015 / Ausgabe 49/2015
In Deutschland und Österreich beginnen immer weniger Jugendliche eine Berufsausbildung. Deren Regierungen wollen deswegen eingreifen. In der Schweiz sieht es hingegen aktuell noch besser aus.
mehrWer Zuhause einen Böögg wie die Zürcherinnen und Zürcher verbrennen möchte, um den Winter zu vertreiben, kann sich eine kleine Version der Stiftung RgZ bestellen.
mehrPaidPost. Jedes Jahr steht bei den Schreiner-Lernenden die IPA an: die praktische Arbeit, die innert vorgegebener Zeit hergestellt wird. Hier die diesjährigen Projekte.
mehr