Ein Etappenziel erreicht

Die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen der Höheren Fachschule Schreinerei/Innenausbau. Bilder: Frédéric Beaud

Berner Fachhochschule.  Am vergangenen Freitag erhielten 238 Absolventinnen und Absolventen von Master-, Bachelor- und Techniker-Studienlehrgängen in Biel ihr Diplom. Zudem gab ihnen der Gastreferent Ueli Jost Tipps für den weiteren beruflichen und persönlichen Werdegang.

«Mit dem heutigen Tag haben Sie ein grosses Etappenziel erreicht und es ist Zeit, das ordentlich zu feiern.» Mit diesen Worten begrüsste René Graf, Direktor der Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau am vergangenen Freitag im Bieler Kongresshaus die rund 1000 Gäste. Weiter dankte René Graf den Absolventinnen und Absolventen für die Wahl ihres Berufes. In den nächsten Jahren stünden mit der Energie- und Ressourceneffizienz globale Herausforderungen bevor. Um diese zu bewältigen, brauche es Visionen, mutige und motivierte Leute. «Seid kreativ und bewegt die Welt. Seid wissenshungrig und geht Risiken ein. Die Herausforderungen sind gross und ihr bekommt mit dem Diplom die Aufgabe, das erworbene Wissen, sinnvoll einzusetzen», sagte er.

Christoph Rellstab, Leiter Höhere Fachschule Holz Biel, gratulierte den Diplomierten ebenfalls. «Nun sind Sie also auch eine Bielerin oder ein Bieler, wie wir so schön sagen in der Holzbranche und sie stehen davor, beziehungsweise haben das bereits teilweise gemacht, als Kader- oder auch als Fachperson in Ihr jeweiliges Berufsfeld einzusteigen. Sie starten damit in Ihre weitere berufliche Laufbahn und brechen damit sicher auch auf zu neuen beruflichen Horizonten», führte er aus.

Was neben dem neu erlangten Fachwissen ebenfalls wichtig für einen erfolgreichen Werdegang ist, erläuterte der Gastreferent Ueli Jost, Geschäftsführer der Veriset Küchen AG. «Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie heute die Einstellung haben, jetzt habe ich genug vom Lernen, genug vom Verzichten, jetzt möchte ich einfach mal arbeiten und Geld verdienen. Sie werden jedoch eine persönliche Weiterentwicklung machen, be-wusst oder unbewusst», sagte er einleitend. Eine Grundsatzfrage sei zum Beispiel, ob man sich in eine Fachrichtung oder eine Führungsrichtung entwickeln wolle. Jost empfahl allen, die Aufgaben in einem Job zu Ende zu führen, um dann zu entscheiden, ob man auf dieser Linie weiter machen wolle.

Faktoren, die zum Erfolg führen

Weiter stellte Ueli Jost seine persönlichen Erfolgsfaktoren vor, die er als Branchenneuling zu Beginn seiner Zeit bei der Veri- set Küchen AG gesammelt hatte. «Denn vor gut 12 Jahren stand die Firma am Abgrund. Heute sind wir wieder die führende Küchenmöbelherstellerin der Schweiz.» Man müsse ein persönliches Vertrauen durch Empathie, Ehrlichkeit, Offenheit und überzeugende Lösungen schaffen, Leistungen termin-, fach-, kundengerecht einhalten sowie Versprechen übererfüllen.Ein weiterer wichtiger Punkt sei es, zuzuhören und zu verstehen. «Bevor ich entscheide, frage ich die Experten. Und die Kunden bestimmen, was wir zu tun haben», betonte er. Ebenfalls müsse man begeistern können, es fertig bringen, dass alle am selben Strick ziehen, Erfolge feiern und am Boden bleiben. Grundsätzlich müsse man herausfinden, welche Stärken und Schwächen man habe, wo die eigenen Potenziale und wo die Grenzen seien und seine persönlichen, beruflichen und privaten Ziele definieren. «Auf welchen Weg begebe ich mich, um nachhaltig zufrieden und glücklich zu sein», sei schlussendlich die Frage.

Neben den Holzfachleuten erhielten auch zahlreiche Bauingenieure und Architekten ihr Diplom.

www.ahb.bfh.ch

Master of Science in Holztechnik

Hassan Ahmadi, Babol City; Raphael Kalt, Bütschwil; João Vitor António Marto, Biel; Daniel Viemeister, Biel; Henriette von Fehrn, Biel.

Bachelor of Science in Holztechnik

Fabio Daniel Amrein, Ebikon; Christoph Angehrn, Biel; Stefan Annen, Brunnen; Urs Baumann, Thun; Simon Baumgartner, Wohlen bei Bern; Reto Cavegn, Ruschein; Ulrich Christandl, Taufers im Münstertal; Benjamin Dietermann, Biel; Nils Drachsel, Biel; Florian Emmenegger, Basel; David Feigenwinter, Wimmis; Patrick Fischer, Staufen; Samuel Flükiger, Horriwil; Andreas Föhn, Muotathal; Valentin Gähwiler, Biel; Dominique Gisin, Zofin- gen; Kristin Henke, Limeshain; Marc Honegger, Mellingen; Manuel Hunkeler, Buchrain; Stefan Jerez Quezada, Biel; Marcel Jordi, Schwadernau; Bruno Keller, Biel; Romain Kernen, Essertines-Yverdon; Balz Koch, Kerns; Daniel Kronenberg, Schenkon; Thomas Kunz, Kehrsatz; Simon Kurth, Ursenbach; Alexander Leib, Bern; Thomas Lorenz, Arlesheim; Simon Emanuel Meier, Nidau; Simon Menzi, Schönenberg TG; Silvan Odermatt, Sarnen; Josua Plüss, Pfäffikon ZH; Daniel Rönz, Schluchsee; Simon Rubin, Scharnachtal; Stefan Rüegg, Eschenbach SG; Timo Rust, Therwil; Flavien Sauser, Tavannes; Michael Schär, Altbüron; Armin Schawalder, Bern; Adrian Scheidegger, Huttwil; Daniel Scheidegger, Herbligen; Eva-Linda Schmid, Bern; Simon Schneider, Buchs AG; Marco Schwab, Prêles; Jérémy Stauffacher, Domdidier; Baptiste Stauffacher, Donatyre; Lukas Stiefel, Mühlau; Philipp Tschuck, Wernetshausen; Andreas Weber, Luzern; Benjamin Winter, Münchwilen AG.

Diplomierte Techniker HF Fachrichtung Holztechnik

Frank Baechler, Plaffeien; Basil Bard, Reinach; Gilberto Belgrado, Courcelon; Markus Bernhard, Hasle-Rüegsau; Philipp Brühwiler, Alptal; Marc Bryand, La Rippe; Martin Bühlmann, Nottwil; Jérémie Curty, Domdidier; Christian Girardoz, Villeneuve VD; Fabian Hotz, Aarburg; Simon Jost, Rümligen; Monika Keller, Engwilen; Simon Lullin, Aubonne; Michaël Martins, Ollon VD; Samuele Parravicini, Castel San Pietro; Marcel Petrini, Thürnen; Matthias Renner, Ennetbaden; Michaël Rey, Sion; Christian Roost, Domat/Ems; Lorenz Rubin, Krattigen; Angela Thommen, Bennwil; Christian Weibel, Engishofen; David Winz, Grenchen; Thomas Wisler, Hergiswil bei Willisau.

Diplomierte Techniker HF Fachrichtung Holzindustrie

Rolf Hodel, Malters; Daniel Kaeser, St. Antoni; Silja Kunz, Brittnau; Lukas Ernst Richner, Bellach; Pascal Rimann, Oberrohrdorf; Christoph Schelker, Düdingen; Rafael Tanner, Horgen.

dh

Veröffentlichung: 17. Oktober 2013 / Ausgabe 42/2013

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