Das Netz bekommt Verstärkung


Die bin-Verwaltung (hinten v. l.): Marc Schneider, Peter Stocker, Markus Fröhlich und Adrian Furrer. Vorne die drei Neuen (v. l.): Urs Müller, Iwan Wyrsch und Lorenz Rubin. Bild: Christoph Isler
Die bin-Verwaltung (hinten v. l.): Marc Schneider, Peter Stocker, Markus Fröhlich und Adrian Furrer. Vorne die drei Neuen (v. l.): Urs Müller, Iwan Wyrsch und Lorenz Rubin. Bild: Christoph Isler
BIN-Genossenschaft. Das Bildungsnetz Schweizer Schreiner will den bin-Eigenverlag unabhängig weiterführen und wählt drei neue Mitglieder in die Verwaltung, die neu aus sieben Personen besteht. Der Wechsel in der Verlagsleitung ist auf den 1. September vorbereitet.
Das Bildungsnetz Schweizer Schreiner (bin) lud zur Jahrestagung 2025 nach Bern ein. Rolf Beer, Abteilungsleiter Innenausbau der Technischen Fachschule Bern, hiess die Genossenschafter herzlich willkommen und stellte die Institution mit ihren über 90 Lehrstellen im Schreinerberuf vor. Ein Steilpass für Rolf Kümin, Bereichsleiter Bildung des VSSM, der über den aktuellen Stand der Bildungsreform 2028 informierte. Für einen Höhepunkt sorgte dann die Lehrmodelle Schweiz GmbH, die gleich drei neu entwickelte Lehrmodelle vorstellte. Eines gilt der neuen Werkstoffliste, zwei weitere zeigen aktuelle Konstruktionshilfen für Tische und Gratverbindungen.
Am Nachmittag eröffnete Präsident Peter Stocker die Generalversammlung 2025. Er betonte, dass die bin-Genossenschaft auf einem guten Weg sei und weiterhin auf die bewährte Eigenständigkeit setze. Gleichzeitig werde die Zusammenarbeit mit dem VSSM gepflegt. Der designierte Verlagsleiter Marc Schneider habe im letzten August seine Einarbeitungsphase begonnen und sei durch seinen Einsitz in den Kommissionen der Grundbildungsreform aus erster Hand informiert. Weiter sei die neue Corporate Identity in alle Produkte des Verlags eingearbeitet und die aktualisierten und beglaubigten Statuten veröffentlicht worden. Die Versammlung hiess die Jahresrechnung wie auch den Geschäftsbericht 2024 einstimmig gut. Die Finanzen sind im Lot, und die Verwaltung erhielt Decharge.
Verlagsleiter Markus Fröhlich berichtete über die Aktualisierung des Lernmanagementsystems (LMS) auf die Ilias-Version 9 und den Erfolg im Bereich Online-Lernfragen, der zu über 300 000 aktiven Fragen führte. Fröhlich rief zur Löschung alter Klassen und verknüpfter Fragen auf, um die Systemgeschwindigkeit weiter zu verbessern. Die bin-educa-Plattform wurde in den letzten Monaten durch ein neues Plug-in weiterentwickelt. Mit einem KI-Tool ist es nun möglich, H5P-Online-Lernfragen in den Fragenpool zu importieren. Fröhlich zeigte auf, wie Störungen behoben werden, und erinnerte die Anwesenden daran, dass die bin-App eine gute Internetverbindung benötige, um die rund 300 MB Daten herunterzuladen. Die Preise der bin-Linie bleiben auf den Lehrbeginn 2025 hin ebenso unverändert wie das bewährte Spezialangebot, was den Geldbeutel der Lernenden entlaste und die Abwicklung im Verlag schlank halten würde. Das neu entwickelte Kapitel zur Kalkulation befinde sich aktuell im Übersetzungsprozess und werde voraussichtlich im Sommer 2027 veröffentlicht.
Fröhlich sprach Fabian Bertolo aus Benken für seine Autorentätigkeit einen besonderen Dank aus. Auch den beiden Berner Fachlehrern Reto Jungen und Rolf Beer dankte er für ihre Beiträge zum neuen Kalkulationskapitel. Michael Schlegel wurde für seine exakten Fachlektorate zur SIA 241 und die überarbeiteten Zeichnungsnormen gelobt. Die Stabübergabe an Marc Schneider, der ab dem 1. September 2025 die Verantwortung für den bin-Eigenverlag übernehmen werde, rücke in Sichtweite.
Eine Erneuerung erfährt auch die Verwaltung der bin-Genossenschaft. Kilian Ochsner und Markus Roffler entschieden sich, nicht mehr zur Wahl anzutreten. Sie wurden mit grossem Dank für ihr Engagement verabschiedet.
Alle übrigen Mitglieder stellten sich zusammen mit den drei neuen Kandidaten, Urs Müller aus Zihlschlacht TG, Lorenz Rubin aus Krattigen BE und Iwan Wyrsch aus Seedorf UR, wiederum zur Wahl. Mit dem zusätzlichen Verwaltungsmitglied soll die personelle Kontinuität der Verwaltung im Reformprozess gewährleistet bleiben.
Veröffentlichung: 17. April 2025 / Ausgabe 16/2025
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