Am Ende der Reise beginnt das Abenteuer


Der Lohn für harte Arbeit: Die Gestaltungs- (o.) und die Technikerklasse mit ihren Diplomen. Bild: Andreja Torriani
Der Lohn für harte Arbeit: Die Gestaltungs- (o.) und die Technikerklasse mit ihren Diplomen. Bild: Andreja Torriani
HFTG Zug. Ein feierlicher Abend ganz im Zeichen der Veränderung: An der Höheren Fachschule für Technik und Gestaltung in Zug durften die frischgebackenen Innenausbaugestalter/innen und Holzbau-Techniker/innen ihre Diplome entgegennehmen.
Seline Soder ist eine aussergewöhnliche junge Frau: Seit 2013 arbeitet sie als selbstständige Innenarchitektin. Ursprünglich Maskenbildnerin und Coiffeuse, bildete sie sich weiter und sammelte reichhaltige Erfahrungen, nicht nur in ihren Berufsfeldern, sondern auch als Beraterin und als Snowboardlehrerin. «Mach mehr von dem, was dir Freude macht», hat sie sich dann gesagt und hat sich an der Höheren Fachschule für Technik und Gestaltung (HFTG) zur Einrichtungsgestalterin ausbilden lassen. Das war 2008. Inzwischen hat sie erfolgreich den Sprung in die Selbstständigkeit geschafft. In ihrem Portfolio kann sie zahlreiche Projekte ausweisen, wie etwa die Gestaltung von Läden oder Hotelzimmern. Von ihrem Werdegang und der Studienzeit erzählte sie an der Diplomfeier Ende September an der HFTG. Abgeschlossen haben Studierende des Studiengangs 2015 – 2017, Fachrichtung Technik & Gestaltung sowie zwei Einrichtungsgestalterklassen.
Mit ihrem Werdegang trifft Seline Soder die Zeichen der Zeit. Heute lernt man nicht mehr nur einen Beruf, man verändert sich, entwickelt sich weiter, lernt ständig dazu. «Nur wenn man sich im Leben verändert, kommt man weiter», sagte denn auch Roland Speck, Präsident der HFTG-Kommission, vor den Studierenden. Der Mensch sei zwar ein Gewohnheitstier, das Ausbrechen brauche Überwindung und koste Energie, sagte er. Und verglich die Zeit an der HFTG mit einer Schiffsreise: «Sie haben die Reise als eigene Kapitäne in Angriff genommen. Ohne Garantie auf Erfolg», so Speck. Die Studierenden hätten Stürme gemeistert wie etwa Abschlussprüfungen und Diplomarbeit. Nun aber seien sie am Ziel. Auch Andreja Torriani, Leiter der HFTG, gratulier- te den Studierenden und wünschte ihnen Authentizität, Mut und Energie für die Umsetzung ihrer Visionen. Zum Schluss blickte Sandro Halter, einer der Klassenchefs, zurück auf die Studienzeit. «Ich habe nicht nur fachlich profitiert», erzählte er. «An Geselligkeit und Kollegialität hat es auch nicht gefehlt. Die Diplomreisen nach Tallinn und Helsinki sowie zahlreiche Exkursionen förderten den Zusammenhalt der Klassen.» Umrahmt wurde die Feier von Beiträgen des Schriftstellers und Wortkünstlers Gerhard Meister.
Baumgartner Thomas, Hünenberg; Bleiker Marlen, Wattwil; David Debrunner, Hombrechtikon; Duner Adrian, Adligenswil; Durrer Irene, Kerns; Fischer Sarah, Bad Zurzach; Halter Sandro, Sarnen; Jung Rachel, Baar; Marty Alesch, Zürich; Schelbert Felix, Sachseln; Signer Philippe, Ennetbaden; Steger Luca, Maschwanden, und Suter Moreno, Kriens.
Bossert Dominik, Alberswil; Galliker Sandro, Greppen; Herger Ruth, Vrin; Jusufi Minir, Kaltbrunn; Kaufmann Marco, Lenzburg; Moos Stefan, Zug; Muff Stephan, Mülligen; Rynda Marc, Zürich; Schelbert Yannick, Brunnen; Tanner Urs, Davos Dorf und Vogt Adrian, Zürich.
Veröffentlichung: 26. Oktober 2017 / Ausgabe 43/2017
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