Alle auf dem Podest – mit Frauenpower


Vierzig Schreiner und sieben Schreinerpraktiker aus dem Berner Oberland machen ihren nächsten Schritt in der Berufswelt. Bilder: SBO, Heidy Mumenthaler
Vierzig Schreiner und sieben Schreinerpraktiker aus dem Berner Oberland machen ihren nächsten Schritt in der Berufswelt. Bilder: SBO, Heidy Mumenthaler
Sektion Berner Oberland. An der Lehrabschlussfeier der Oberländer Schreiner in Spiez erhielten 40 Jungschreinerinnen und Jungschreiner sowie sieben Schreinerpraktikerinnen und Schreinerpraktiker den eidgenössischen Fähigkeitsausweis beziehungsweise ein Attest.
«Ihr habt eine wichtige Etappe in eurem Leben hinter euch gebracht und die Lehrabschlussprüfung alle bestanden», begrüsste Beat Reichen, Präsident des Schreinermeisterverbandes Berner Oberland (SBO), an der Lehrabschlussfeier im Spiezer Lötschbergsaal. «Wir sind stolz auf euch, ihr habt eine super Leistung gezeigt und den ersten grossen Schritt in die Arbeitswelt gemacht. Ihr habt den wichtigen Umgang mit Kunden sowie Mitarbeitenden kennengelernt und bereits wertvolle Berufserfahrungen gesammelt», gratulierte Reichen.
Dass das effiziente Berufsbildungssystem in der Schweiz tief verankert und sehr wertvoll ist, zeigte er anhand von ernüchternden Zahlen. In grossen Teilen Europas beträgt die Arbeitslosigkeit der 15- bis 25- Jährigen bis zu 57 %.«Dank eurem Lehrabschluss habt ihr eine gute Basis, um im gelernten Beruf Arbeit zu finden.» Jung und ohne Job, das heisse meistens auch ohne Geld. «Wir stellen fest: Arbeit ist auch Lebensqualität, welche uns Sicherheit, Ausgeglichenheit und soziale Anerkennung gibt», sagte Reichen abschliessend.
Urs Burri, Rektor des Berufsschulzentrums Interlaken (BZI), zeigte mit lustigen Anekdoten auf, dass die Lehrabgänger nicht nur schulische, sondern auch andere Fähigkeiten haben. Weit vorne stehe das Multitasking. Beim Befragen des Publikums stellte sich aber heraus, dass Kulturkompetenzen wie Danke sagen oder älteren Menschen im Bus einen Platz frei machen ebenfalls einen wichtigen Stellenwert einnehmen.
Gemeindepräsident Franz Arnold gratulierte den vierzig Jungschreinern und den sieben Schreinerpraktikern aus 42 Lehrbetrieben zu ihrem Etappenziel. Auch der Chefexperte Kurt Grüneisen lobte: «Ihr habt euch der Prüfung mit grossem Einsatz gestellt.» Von den sechs Frauen, welche die Prüfung absolvierten, haben drei den begehrten Hobel, der ab der Note 5,4 vergeben wird, erreicht. Markus Eberhard, Präsident der Regionalsektion Thun und Umgebung, schloss: «Ihr steht heute alle zuoberst auf dem Podest. Euer erlernter Beruf bietet grosse Chancen und nun könnt ihr das erworbene Wissen einsetzen.»
www.schreiner-berneroberland.chEine Liste der erfolgreichen Absolventen findet man im Dossier «LAP 2014» unter:
www.schreinerzeitung.ch/lap2014Note 5,8: Luca Niederhauser, Lenk i. S. Note 5,7: Ursina Reusser, Goldiwil. Note 5,5: Petra Wyss, Heimberg. Note 5,4: Bettina Graf, Lauterbrunnen; Fabian Rieben, Lenk i. S.; Cédric Rufener, Matten. Note 5,3: Adrian Hänni, Belpberg; Claude Frautschi, Saanen; Note 5,2: Patrick Fankhauser, Heimenschwand; Ralph Oesch, Thun. Note 5,1: Patrick Bräuchi, Toffen; Pia Wälti, Boltigen. Note 5,0: Gabriel Hari, Frutigen; Philipp Jutzeler, Erlenbach i. S.; Oliver Kipfer, Gwatt; Tristan Reusser, Uetendorf; Stefanie von Allmen, Reichenbach; Christian von Känel, Aeschi; Lars Zurfluh, Thierachern; Ramon Zutter, Kaufdorf.
Sascha Aegerter, Gurzelen; Sven Dänzer, Frutigen; Philipp Gerber, Tägertschi; Steve Jolidon, Gstaad; Marc Kropf, Boltigen; Naomi Lau, Muntelier; Yannick Loretan, Spiez; Matthias Lüthi, Belp; Djamel Lutter, Wilderswil; Simon Marti, Meiringen; Stefan Roth, Fahrni; Michael Schmid, Adelboden; Nicolas Schütz, Erlenbach i. S.; Christian Steiner, Leissigen; Nicolas Studer, Unterseen; Mihill Ukaj, Schwarzenburg; Yanick Sven von Allmen, Unterseen; Lukas Wagner, Gwatt; Silvan Wittwer, Thun; Simon Zingg, Thun.
Note 5,7: Patrick Godderidge, Lenk i. S. Note 5,5: Nicole Weiss, Matten.
Note 5,1: Kevin Nyffenegger, Uetendorf.
Note 5,0: Yorick Huggenberger, Meiringen.
Veröffentlichung: 10. Juli 2014 / Ausgabe 28-29/2014
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