Wohnen auf 20 Quadratmetern

Die Beschläge für die im Konzept vorgestellten Module stammen alle aus dem Standard-sortiment. Bilder: SZ, Philipp Heidelberger

Konzept.  Wie bereits vor zwei Jahren präsentierte Häfele an der Bau ein neues Raumkonzept, das nun sogar dem deutschen Fernsehen einen Beitrag wert war. Der Schreiner kann das Konzept bereits jetzt in seine Planung einfliessen lassen, denn die Beschläge sind schon verfügbar.

Häfele, der Spezialist für Beschlagtechnik und elektronische Schliesssysteme, stellte an seinem Messestand an der Bau 2017 eine neue Raum-Inszenierung zum Thema «Mehr Leben pro m2» ins Zentrum.

Das modular aufgebaute Mikro-Appartement «MicroApart 20/30» gab Architekten, Planern und Handwerkern Denkanstösse für die architektonischen Herausforderungen unserer Zeit, insbesondere für intelligente, multifunktionale Wohnkonzepte auf kleinstem Raum.

Fläche mehrfach nutzen

Nach dem «Functionality Cube», dem multifunktionalen Innenraumkonzept für Werner Aisslingers LoftCube, und dem Projekt «Youth Lab», einem Jugendherbergszimmer der Zukunft, ist das Appartement nun ein weiteres spannendes Projekt des Beschlägelieferanten. Die vorgestellte Kleinstwohnung soll höchste Lebensqualität für jedes Budget bieten. Basierend auf einem Raster-Zonen-System, können je nach Appartementgrösse, Ausstattungsniveau und Aufenthaltsdauer individuell zwischen 20 und 30 m2 skaliert werden. Möglich machen dies zum Beispiel Schienen im Wohnbereich und in der Küche, an denen Tablare und zahlreiche andere Utensilien individuell befestigt werden können. Im Wohnbereich entsteht mit wenigen Handgriffen aus dem Sofa ein komfortables Bett, und der Ess- und Arbeitstisch ist in das Sideboard integriert.

Auch im Bad wird jeder Millimeter genutzt: In einer zentralen Säule sind Fächer für Toilettenpapier, Klobürste und viele andere Badutensilien integriert. Ebenfalls multifunktional ist der Spiegel: Er dient nicht nur als Lautsprecher für die Musik vom Smartphone oder Tablet, sondern er lässt sich auch beheizen, damit er nach dem Duschen nicht beschlägt.

Kleiner und effizienter

Damit wird auf eines der aktuellen architektonischen Probleme aufmerksam gemacht: Die Wohnungsknappheit in den Städten und die zunehmende Versingelung der Gesellschaft. Neben bezahlbaren Angeboten für Familien werden deshalb Wohnraum für Studenten, komfortable Wohnkonzepte für Senioren und vielseitige Appartements für Pendler, Kurzzeitbeschäftigte und sogenannte Berufsnomaden benötigt. Kleine Wohnungen sind zudem günstiger im Bau, verbrauchen weniger Energie und sind einfacher in Wartung und Pflege.

www.haefele.ch

ph

Veröffentlichung: 26. Januar 2017 / Ausgabe 4/2017

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