Traditionsunternehmen stellt seinen Betrieb ein


Die Kollektion «Primeart» wird von der Möbelfabrik Betschart AG weitergeführt. Bild: MAB
Die Kollektion «Primeart» wird von der Möbelfabrik Betschart AG weitergeführt. Bild: MAB
Möbelbranche. Im bernischen Fraubrunnen geht ein weiteres Stück Schweizer Möbelgeschichte zu Ende. Trotz Rettungsversuchen lohnt sich die Aufrechterhaltung der Produktion offenbar nicht mehr.
Die Möbelfabrik Fraubrunnen AG im Berner Mittelland schliesst für immer ihre Tore. Rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlieren ihre Stelle. Gemäss einem Bericht der «Solothurner Zeitung» begründet das Unternehmen den Schritt mit dem «massiv verschlechterten Marktumfeld». Ursache seien «zunehmende Importe von tiefpreisigen Wohn- und Schlafraummöbeln», wird André Hofer zitiert, der das Unternehmen zuletzt geführt hat. Man befinde sich in Kontakt mit der Gewerkschaft. «Alle Angestellten wie auch Gläubiger werden zu ihren Rechten kommen.» Schon im Sommer 2015 geriet die Fabrik ins Schlingern. Sie baute ein Drittel der Arbeitsplätze ab (die SZ berichtete).
Die Kollektion «Primeart» (Bild), ein Flaggschiff, ist im Januar von der Möbelfabrik Betschart AG in Muotatal SZ übernommen worden. In Fraubrunnen geht niemand mehr ans Telefon. Die Texte auf der Website sind bereits in die Vergangenheit gesetzt worden. So schnell ist eine stolze Firma Geschichte.
Veröffentlichung: 31. Januar 2017
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