Tradition, Innovation und Nachhaltigkeit
Das neue Heizkraftwerk vom November 2023 leistet 4600 Kilowatt und versorgt auch Teile von Regensdorf mit Wärme. Bild: Schmid AG, energy solutions
Schmid Energy Solutions AG. Das erste Schmid-Holzheizkraftwerk bei der Sägerei Aecherli Holz in Regensdorf ZH war 1994 noch ein Pionierprojekt. Seither mehrmals erneuert und vergrössert, ist das nachhaltige Kraftwerk aus der örtlichen Wärmeversorgung nicht mehr wegzudenken.
Aecherli Holz in Regensdorf ZH ist während mehr als 50 Jahren und über drei Generationen zu einem modernen Familienunternehmen gewachsen und bietet eine grosse Auswahl an Produkten sowie Dienstleistungen rund um den Werkstoff Holz an. Seit gut 30 Jahren gibt es auf dem Areal der Firma auch eine Holzheizzentrale, die das Sägewerk und das selbst gebaute Fernwärmenetz in Regensdorf mit Wärme versorgt.
«Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der Zeit braucht. Umso wichtiger ist ein nachhaltiger Umgang mit Holz und der Natur. Wir bieten diverse Holzverarbeitungen an und haben viel Rinde und Restholz aus der Sägerei. Da macht es Sinn, diese ‹Abfälle› für Wärme zu nutzen, anstatt sie mit Lastwagen abtransportieren zu lassen», sagt Celine Hartmann-Aecherli, Inhaberin und Geschäftsführerin der P. Aecherli AG. «Das ist teuer und dient der Umwelt wenig. Mit der Hackschnitzelheizung haben wir unser Restholz für die CO2-neutrale Energiegewinnung optimal eingesetzt», fährt sie fort.
Einst belächelt, jetzt systemrelevant
1994 musste die Welt erst noch für das Thema «Fernwärme aus Holz» begeistert werden. Paul Aecherli hingegen faszinierte diese Möglichkeit schon längst, und aus dem Holzlagerschopf auf dem Aecherli-Gelände entstand eine Fernwärmezentrale. Aecherli hatte die Idee, das Restholz nachhaltig zu nutzen, und Lust, etwas Neues auszu- probieren. Mit Hans-Jürg Schmid hatte er einen Partner gefunden, der sich genauso für erneuerbare Energie sowie für Fernwärme interessierte. Das Fernwärmenetz von Aecherli wurde schon damals von zwei Schmid-Heizkesseln mit je einer Leistung von 1800 kW versorgt. Für Schmid war damals diese Grösse der Heizkessel noch kein Standard. Entsprechend war das Projekt eine Herausforderung, der sich Hans-Jürg Schmid mit grosser Freude stellte.
Auch die Grösse des Hackschnitzelsilos war mit 2000 m3 von grösserer Dimension, was sich bis heute bewährt hat. Frische Hackschnitzel können so angetrocknet werden, um einen besseren Brennwert zu erreichen.
Über Jahre hinweg konnte die P. Aecherli AG weitere Bezüger für Fernwärme überzeugen. Bereits im Jahr 2015 musste die Leistung erhöht werden. Mit einer Schmid-Feuerung UTSR-2400 wurde ein 1800-kW-Heizkessel abgelöst und ersetzt. Heute ist die Fernwärmezentrale für die Energieversorgung von Regensdorf nicht mehr wegzudenken. Im November 2023 wurde ein weiterer Schmid-Heizkessel, ein UTSR-4600 visio, in Betrieb genommen.
Mammutprojekt bei laufendem Betrieb
Warum setzte die Firma P. Aecherli wiederum auf Schmid? «Die Auswahl an leistungsfähigen, zuverlässigen und robusten Heizkesseln auf dem Markt ist klein, die Serviceleistungen von Schmid sind top, und unsere Erfahrungen waren immer sehr gut. Deshalb war es für uns klar, dass wir wieder einen Schmid-Heizkessel einsetzen», sagt Celine Hartmann-Aecherli.
Die Aufrechterhaltung und auch die Weiterentwicklung des Sägereibetriebs während der Umbauarbeiten waren neben der Planung und Finanzierung des neuen Kesselhauses eine grosse Herausforderung. Dank der mehr als 30-jährigen Zusammenarbeit und entsprechend viel Erfahrung von Aecherli, Schmid und dem Planungsingenieur Roger Balmer konnten viele Hürden gemeistert und die Anlage planmässig in Betrieb genommen werden.
So ging das Projekt auch für Schmid auf, wie Stefan Neff, Teamleiter After Sales Aus-sendienst, betont: «Paul Aecherli ist ein ‹Macher› und lebt für seine Projekte. Sein Umfeld spürt dies in direkten Worten und jeder weiss, was Sache ist. Wir wussten immer genau, um was es geht. Danke für die stets freundschaftliche und unvergessliche Zusammenarbeit.»
Veröffentlichung: 24. Oktober 2024 / Ausgabe 43/2024
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