Tag zwei: Tolle Stimmung in den Hallen

Um die verschiedenen Wettkämpfe, hier die Schreiner, bilden sich Zuschauerscharen. Bild: Heinrich Hochuli

World Skills. Am zweiten Tag der Berufsweltmeisterschaften sieht man bei den meisten Wettkämpfen den Fortschritt der Arbeit. Viele Schülerinnen und Schüler besuchen die World Skills, an denen eine sehr schöne Atmosphäre herrscht. 

Die zwei Schweizer Kandidaten Elmar Wyrsch (Kategorie Möbel) und Loïc Santschi (Massivholz) sind sehr gut in den zweiten Wettkampftag gestartet. Gemäss den Schweizer Experten Tobias Hugentobler und Roger Huwyler sind beide sehr motiviert und sehr gut vorbereitet. Beide überzeugen durch ihr schnelles Arbeitstempo und sind extrem auf ihre Prüfungsaufgabe fokussiert. 

Interessant für die Zuschauerinnen und Zuschauer ist, dass sich bei den Schreinern die Hilfsmittel stets weiterentwickeln. «Zum Beispiel dienen ein Vakuumsauger oder zusätzliche Schraubstöcke zur Halterung der Werkstücke», sagt Heinrich Hochuli vom VSSM. «Die Experten sind omnipräsent und notieren jede kleinste Ungereimtheit.»

Viele Schulklassen in den Hallen

Das Messeareal der World Skills in Lyon ist eines der grössten in Europa. Die riesigen Hallen sind optimal angeordnet und bieten grosse Gänge, gute Licht- und Luftverhältnisse. Zudem ist das Areal mit den ÖV sehr gut zu erreichen. «Am zweiten Wettkampftag besuchten extrem viele Schulklassen die Wettkämpfe. Die Gänge wurden regelrecht von jungen Menschen geflutet. Das war sehr schön», berichtet Hochuli.

Besucherinnen und Besucher werden selbst aktiv

Die Stimmung unter den Besuchern sei sehr gut. «Auffallend sind die Möglichkeiten, zwischen den jeweiligen Skills selber aktiv Einblick in einen Beruf zu erhalten.» Auch wurde auf dem zentralen Platz in der Stadt, wo sich die grosse Bronzeskulptur von Louis XIV., dem ehemaligen König von Frankreich, befindet, ein grosses Zeltdorf aufgebaut, in dem sich einige Berufe im Zusammenhang mit den World Skills präsentieren.

Fortschritte sind sichtbar

Bei einigen Berufen sei der Fortschritt der gestellten Aufgabe bereits deutlich zu erkennen, beispielsweise bei den Gartenbauern oder beim Steinmetzberuf, sagt Hochuli. Nadia Koller, die Schweizerin bei Pâtisserie und Confectionery, hat ihren Wettkampf bereits abgeschlossen. Neu seien die Metzger erstmals bei der Berufs-WM dabei. Deutlich mehr Berufe gebe es im Bereich der IT zu bestaunen. «Schade, sind die Kandidaten oft nur hinter den Bildschirmen zu sehen und ein Einblick in ihre Arbeiten ist nur begrenzt möglich.»

HH/NDO

 

Veröffentlichung: 12. September 2024

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