Schweizer Fensterbauer wehren sich gegen deutsche Konkurrenz

Vorerst werden im st. gallischen Salez noch keine Fenster aus Deutschland montiert.

Fensterbau. Der Kanton St. Gallen wollte eine deutsche Firma mit dem Einbau der Fenster für den Neubau des Landwirtschaftlichen Zentrums in Salez SG beauftragen. Vier Schweizer Fensterbauer haben nun Beschwerde eingereicht.

Wie das St. Galler Tagblatt berichtet, soll es für den Neubau des Landwirtschaftlichen Zentrums (LZSG) in Salez SG es keine Fenster aus Baden-Württemberg geben – zumindest vorerst nicht. Der St.Galler Verwaltungsgerichtspräsident Beda Eugster habe einstweilig verfügt, dass der Vertrag zwischen dem Kanton und der deutschen Firma Etter Fenstertechnik GmbH nicht unterzeichnet werde. Ende April hatte der Regierungsrat die Vergabe des Auftrags im Umfang von rund 740000 Franken an den Fensterbauer aus dem rund 200 Kilometer entfernten Rosenfeld publiziert. Dagegen beschwerten sich die Schweizer Fensterbauer H. Vetsch AG (Grabs SG), die Scherrer Schreinerei AG (Niederhelfenschwil SG), die Gawo Gasser AG (Wolhusen LU) und die Huber Fenster AG (Herisau AR), die sich ebenfalls für den Auftrag beworben hatten. 

Bereits im Jahr 2012 stand die Vergabe von Fensteraufträgen an ausländische Firmen in der Kritik. Damals wurde bekannt, dass bei der Sanierung des Bundeshauses in Bern tschechische Fenster verbaut wurden (die SZ berichtete).

Veröffentlichung: 11. Mai 2017

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