Samvaz erwägt Schliessung ihres Werks

Die Freiburger Firma Samvaz erwägt, das Werk für Holzelemente zu schliessen, wo unter anderem Pfosten mit Schallschutzeinlagen hergestellt werden. Bild: PD

Die Lage ist selten gut, wenn ein Unternehmen ein sogenanntes Konsultationsverfahren einleitet. Doch genau das tat die Firma Samvaz AG aus Châtel- St-Denis FR für ihre Produktionsstätte «Le Bourg» für Holzelemente am 18. Feb- ruar. Die von der drohenden Werkschliessung betroffenen Mitarbeitenden haben nun Gelegenheit, Vorschläge zu machen, wie das Werk allenfalls gerettet werden könnte. Wie Samvaz schreibt, müsse die Firma angesichts der «schwierigen Wirtschaftslage und der grossen strukturellen Herausforderungen» die Schliessung der seit 1972 bestehenden Holzwerkstoffproduktion ins Auge fassen. Das Werk hat in der Entwicklung der Firma eine wesentliche Rolle gespielt, weshalb die Schliessung nur ungern in Betracht gezogen wird.

Fokussierung auf den Metallbereich

Die Konkurrenz ausländischer Unternehmen, die durch einen sehr schwachen Euro begünstigt wird, die Streichung bestimmter sektoraler Subventionen, die hohen Investitionen zur Modernisierung des Werks und die immer strengeren gesetzlichen Rahmenbedingungen sind laut Samvaz die wesentlichen Gründe für den Schritt. Diese und die geografische Lage des Werks zwingen die Firma gemäss Mitteilung zu einer Neuausrichtung der Aktivitäten auf den Metallbereich. In der Schreinerbranche ist die Freiburger Firma unter anderem für den Rali-Hobel und die Tersa-Welle bekannt. Samvaz stellt in Aussicht, nach dem Ende des Konsultationsverfahrens am 7. März weiter zu informieren.

www.samvaz.ch

HIL

Veröffentlichung: 27. Februar 2025 / Ausgabe 9/2025

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