Qualität gegen Preisdruck


Nur wer sich mit Qualitätsprodukten und guten Dienstleistungen abhebt, hat künftig eine Chance. Bild: Raul Surace
Nur wer sich mit Qualitätsprodukten und guten Dienstleistungen abhebt, hat künftig eine Chance. Bild: Raul Surace
Fenster. Das aktuelle Stimmungsbarometer der Fenster- und Fassadenbranche zeigt wenig Euphorie. Der Berufszweig muss sich gegen die Konkurrenz aus dem Ausland behaupten, sieht aber Chancen in qualitativ hochstehenden Produkten und verbesserten Dienstleistungen.
132 Unternehmen der Fenster- und Fassadenbranche geben einen detaillierten Einblick in die aktuelle Marktlage. Die Resultate sind mehrheitlich ernüchternd.
Nur noch 3 % der Firmen bewerten die Stimmung zum Zeitpunkt der Befragung als «sehr gut», 43 % schätzen sie als «tendenziell gut» ein. Die anderen 54 % der Befragten zeichnen ein schlechtes Bild der Lage. 44 % der Firmen empfinden die Situation als «tendenziell schlecht» und 10 % schätzen diese gar als «sehr schlecht» ein.
Die Stimmung hat damit innerhalb von sechs Jahren deutlich umgeschlagen. Damals antworteten noch 96 % der befragten Betriebe, dass sie die aktuelle Lage als «sehr gut» oder «tendenziell gut» empfinden. Vor allem in den letzten zwei Jahren nahm die Zahl der Nennungen «sehr schlecht» zu.
Die befragten Unternehmen wurden ausserdem um eine Einschätzung der Chancen und Risiken im Fenster- und Fassadenmarkt in den nächsten drei bis fünf Jahren gebeten. Die meisten sehen ihre Chance darin, sich mit Dienstleistungen und Service von der Konkurrenz abzugrenzen. Die Unternehmen könnten sich mit qualitativ hochwertigen Produkten abheben, lautet eine vielgenannte Meinung. Ein weiterer Trend, der als Chance wahrgenommen wird, ist das zunehmende Umweltbewusstsein der Kunden.
Risiken und Herausforderungen sehen die Teilnehmer in der Konkurrenz aus dem In- und Ausland sowie in der Preissituation. Es herrsche ein geradezu «ruinöser» Preiskampf. Als weitere Schwierigkeit wurde im Branchenpanel 2017 eine möglicherweise abnehmende Bautätigkeit genannt, vor allem im Bereich Neubauten.
Alle zwei Jahre fühlt der Schweizerische Fachverband Fenster- und Fassadenbranche (FFF) den Unternehmen auf den Zahn. Bei der diesjährigen Befragung gab es zwei Premieren: Erstmals wurden die Zahlen gemeinsam mit der Schweizerischen Zentrale Fenster und Fassaden (SZFF/CSFF) erhoben, und dies nur noch in elektronischer Form. Ausgewertet wurden die Zahlen von der Berner Fachhochschule (BFH).
Veröffentlichung: 07. Dezember 2017 / Ausgabe 49/2017
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