Mit Restholz Wertschöpfung generieren

Die Heiztechnik und die Lager- sowie Fördertechnik sind auf das unterschiedliche Brennmaterial aus der Schreinerei ausgelegt. Bild: Angela Gubser

PaidPost. Die Engadiner Lehrwerkstatt arbeitet vorwiegend mit Holz aus regionalem Wald. Restholz wird für die hauseigene Heizung eingesetzt. Das stellt hohe Anforderungen an Heizsystem und Fördertechnik. Mit der richtigen Anlage kann Restholz zur Ressource werden.

Die Engadiner Lehrwerkstatt in Samedan ist einzigartig in ihrer Art: 25 der total 39 Beschäftigten sind Lernende. Diese werden von Beginn weg in die Verantwortung genommen und fertigen Aufträge an. Bemerkenswert dabei: Die Schreinerei mit Auszubildenden arbeitet marktorientiert. Die hohe Dichte an Ferienwohnungen und Hotels in der Region Oberengadin macht sich in den Aufträgen bemerkbar: Die Lehrwerkstatt darf viele einzigartige und ästhetische Arbeiten aus Engadiner Arve oder Lärche ausführen.

Nicht jede Heizung verträgt Restholz

Bei der Arbeit in der Lehrwerkstatt fällt Restholz in Form von Spänen, Hackschnitzeln und Briketts an. Material, das als Energieholz in Wärme umgewandelt werden kann. Die Bauherren haben sich deshalb bei der Heizungssanierung für eine Schnitzelheizung entschieden. Das macht Sinn, die Umsetzung will aber gut durchdacht sein: Das trockene Brennmaterial sorgt für hohe Temperaturen im Brennraum der Holzheizung; das kann zu Verschleiss und verschlackter Asche führen.

Schonende Verbrennung dank Technik

Die automatische Rauchgasrezirkulation der Hargassner-Holzheizung, vertrieben von der Heitzmann AG, regelt die Temperatur in der Brennkammer und macht den Verbrennungsvorgang effizienter und schonender. Wie das funktioniert? Das bei der Verbrennung entstehende Rauchgas wird nochmals in den Brennraum geführt, um die Temperatur des Feuers zu verringern. Das erhöht Wirkungsgrad und Lebensdauer der Brennkammer und schont die Umwelt. Dieses Feature ist bei der Heizung von Hargassner standardmässig, so wie der Feinstaubfilter auch.

Auf Material abgestimmte Fördertechnik

Bruno Baumann, der Verantwortliche für die Heizung, sagt: «Das neue Heizsystem von Heitzmann bewältigt die hohen Anforderungen, die unser Brennmaterial stellt. Seien es feine Späne, Hackschnitzel oder ganze Briketts; auch die Fördertechnik muss für jegliches Brennmaterial funktionieren. Heitzmann setzte bei der Lehrwerkstatt auf grosszügige Schnecken und Schneckentröge. Dies sorgt für eine verlässliche Förderung. Im Lagerraum sind zwei Deckenschnecken angebracht. So wird das Holz im Raum verteilt und der Lagerraum optimal genutzt.

Restholz als Ressource

Beheizt wird, nebst der Schreinerei mit Büros und zwei Wohnungen, auch das benachbarte Lehrlingshaus mit 25 Zimmern. Die Bauherrschaft hat bei der Planung des Heizsystems bereits an eine Erweiterung gedacht: Die Anlage kann mit einem zweiten Heizkessel ergänzt werden. Die Lehrwerkstatt könnte so weitere Gebäude mit Wärme versorgen. Eine interessante Idee für einen Betrieb, in dem das energiereiche Restholz eine frei verfügbare Ressource ist.

Heitzmann AGGewerbering 5
6105 Schachen

www.heitzmann.ch

 

Heitzmann AG

Spezialist für Holzfeuerungen

Das 120-jährige Familienunternehmen Heitzmann AG entwickelt und vertreibt Holzheizungen und Zubehör in der Schweiz. Am Hauptsitz in Schachen LU werden Stückholzheizungen unterschiedlicher Art und Grösse entwickelt und produziert. Im Bereich der Schnitzel- und Pelletheizungen ist Heitzmann der exklusive Schweizer Handelspartner des international bekannten Herstellers Hargassner.

Veröffentlichung: 04. November 2024 / Ausgabe 43/2024

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