KI beeinflusst Jugendliche bei Berufswahl Richtung Handwerk
Aus Angst, dass ein kaufmännischer Beruf durch KI überflüssig werden könnte, ergreifen offenbar wieder mehr Jugendliche handwerkliche Ausbildungen. Bild: VSSM
Aus Angst, dass ein kaufmännischer Beruf durch KI überflüssig werden könnte, ergreifen offenbar wieder mehr Jugendliche handwerkliche Ausbildungen. Bild: VSSM
Nachwuchs. Eine Studie der Universität Bern zeigt auf, wie künstliche Intelligenz die Berufswahl beeinflusst. Wie SRF berichtete, würden sich Jugendliche offenbar weniger für kaufmännische Berufe entscheiden, dafür mehr für handwerkliche.
«Seit der Einführung von ChatGPT beobachten wir einen deutlichen Rückgang des Interesses an früher beliebten Lehrberufen, etwa jene in der öffentlichen Verwaltung. Hingegen steigt das Interesse an handwerklichen Berufen wie Maurer oder Maurerin.» So zitiert SRF am 18. Dezember Daniel Goller von der Universität. Goller ist Hauptautor einer unlängst veröffentlichten Studie zum Thema «KI und Berufswahl». In der Studie wurde das Online-Suchverhaltung bei der Berufswahl von Jugendlichen ausgewertet. Laut SRF habe die Studie gezeigt, dass das Interesse an kaufmännischen Ausbildungen und Verwaltungsberufen von Männern und Frauen um 18 Prozent zurückgegangen sei, seit ChatGPT verfügbar ist. Das Motiv für diesen Rückgang, so erklärt Goller, sei die Befürchtung der Jugendlichen, einen Beruf zu erlernen, der in wenigen Jahren schon durch KI ersetzt werden könnte. Handwerkliche Berufe wie Maurer oder Schreinerin sind davon, in den Augen der Jugendlichen, weniger gefährdet. Vergleichbares gilt auch für Pflege- und Therapieberufe.
Obwohl viele junge Menschen nach Berufen streben, die nicht von der Automatisierung gefährdet sind, so berichtet SRF, sehe eine Mehrheit die Digitalisierung eher als Chance denn als Bedrohung für die eigene Berufslaufbahn. Nur ein Viertel von 2000 befragten Jugendlichen, glaubt, dass KI ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verringern werde. Andererseits habe die Untersuchung aber auch gezeigt, dass 40 Prozent der Befragten zwischen 14 und 17 Jahren befürchten, dass ihre Fähigkeiten durch die Digitalisierung irrelevant würden. SZ
Veröffentlichung: 18. Dezember 2024
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