Holzbauten neu denken, zugunsten der Nachhaltigkeit
Das «TIMBERHAUS»-Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, den Holzbau in Europa voranzubringen und den CO2-Fussabdruck im Bausektor zu verringern. Foto: Fred MacGregor, Waugh Thistleton
Forschung. Anfang November startete in Kopenhagen das europäische Forschungsprojekt «Timberhaus». Ziel ist es, den Holzbau in Europa zu fördern und die CO2-Emissionen im Bausektor durch innovative Holzbautechnologien und Konstruktionslösungen zu senken.
Das Projekt wird von der EU und dem Schweizer Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) für vier Jahre kofinanziert und besteht aus 19 Partnern aus zehn Ländern, darunter auch die Empa.
Etwa 50 % der europäischen Wälder bestehen aus Laubholzarten, die jedoch weniger als 5 % der kommerziellen Holzbauprodukte ausmachen. Dazu gehören Holzwerkstoffe für tragende Strukturen in mehrstöckigen Gebäuden sowie Bodenbelagslösungen, bei denen Laubholz und Altholz zum Einsatz kommen. Die Wertschöpfungskette im Holz- bau basiert auf wenigen Nadelholzarten, was sie ineffizient und anfällig macht. Um Prototypen zu entwickeln, die das Potenzial von zu wenig genutzten Holzressourcen aufzeigen, werden Empa-Forschende digitale Werkzeuge wie maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz (KI) einsetzen. «Die Prototypen werden als praktische Beispiele dafür dienen, wie wir eine breitere Palette von Holzressourcen effektiv nutzen können. Unser Ziel ist es, dem Bausektor praktikable und leistungsfähige Produkte zur Verfügung zu stellen, die den aktuellen Baustandards entsprechen und gleichzeitig die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft fördern», erklärt der Empa-Forscher Mark Schubert in einer Pressemitteilung.
Veröffentlichung: 11. Dezember 2024 / Ausgabe 49/2024
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