Gemeinsam noch viel stärker werden


In der grossen Ausstellungshalle zeigten 50 Partner-firmen ihre Produkte. Dazwischen gab es Verpflegungsstände. Bild: Andreas Brinkmann
In der grossen Ausstellungshalle zeigten 50 Partner-firmen ihre Produkte. Dazwischen gab es Verpflegungsstände. Bild: Andreas Brinkmann
Fachtagung. Gemachte Entwicklungen zeigen sich am schönsten, wenn sich Fachleute einer Branche zum Austausch treffen. Das Holzbau-Forum bot am Freitag vergangener Woche 450 Teilnehmenden aus der Holzbaubranche dazu ein spannendes Tagesprogramm.
Der Holzbau gewinnt immer mehr an Interesse und auch Selbstverständlichkeit bei aktuellen Neubauten. Das zeigt sich auch am steigenden Interesse an Informationsveranstaltungen, an denen sich Fachleute über aktuelle Belange im Holzbau informieren und austauschen können. Der Verband Gebäudequalität Schweiz (VGQ), mit Sitz in Biel BE, hatte am Freitag letzter Woche zum Holzbau-Forum geladen und 450 Anmeldungen von Teilnehmenden erhalten. Das sind weit über 100 Personen mehr als im Vorjahr. Auch die Präsentationen der Aussteller waren wieder vielfältig und fielen mit 50 Plätzen noch etwas üppiger aus.
Der Anlass wurde im aargauischen Baden in den Hallen vom Trafo Baden durchgeführt. Die dortigen Räumlichkeiten bieten gute Möglichkeiten für die vier unterschiedlichen Vortragsblöcke, die Präsentationen sowie genügend Platz für Austausch und Verpflegung. Bei der Begrüssungsansprache von Michael Schär, dem Präsidenten des VGQ, wies dieser auf die Verbandsanfänge vor 26 Jahren und die grosse Entwicklung im Bereich Holzbau hin. Ziel war und ist es, eine hohe Qualität zu liefern und diese auch zu überwachen, was gemeinsam sinnvoll und möglich ist. Die gute Zusammenarbeit mit dem Dachverband, der Lignum, die auch Mitveranstalter ist, hat zudem ermöglicht, sehr grosse Projekte anzustossen, was schliesslich zum Vorteil gereicht hat. Die gute Entwicklung zeigt sich auch in der Teilnehmerzahl dieses Anlasses, der schon bald an seine Kapazitätsgrenze stösst. «Weitere 50 bis 100 Teilnehmende mehr mag es in diesem Setting noch vertragen», schätzt Schär. Danach braucht es neue Lösungen. Nach den Grussworten von Sandra Burlet, Direktorin der Lignum, begannen die Vortragsreihen.
Wirtschaftliche Aspekte und die Möglichkeiten neuer, temporärer Holzbau-Anwendungen bildeten einen Teil der sehr vielfältigen Vortragsreihen, wobei 26 Fachleute zu Wort kamen. Bauphysikalische Entwicklungen und Dokumentationen sowie die Möglichkeiten, bestehende Gebäude zu erweitern, boten weitere Aspekte, die aus verschiedenen Blickwinkeln angesprochen wurden. Letztlich kamen auch Themen aus der Wald- und Holzwirtschaft sowie möglicher Emissionsverminderungen in den Vorträgen zur Sprache. Im Zusammenhang mit dem Thema CO2-Reduktion in der Industrie sowie den damit einhergehenden Herausforderungen und Chancen berichtete zudem Andreas Nebiker von der Flumroc AG in Flums SG. Der Wechsel des Schmelzofens, der neu mit Strom aus Wasserkraft betrieben wird, war ein Kraftakt mit Chancen, aber auch Risiken für die Firma.
Die Vortragsreihe schloss dann mit der Vorstellung zweier besonderer Bildungsbauten, wobei beim ersten Gebäude die gestalterischen Möglichkeiten mit Holz genutzt wurden und beim zweiten die statischen Möglichkeiten einer weitgehend freitragenden Konstruktion im Fokus stand. Bei einem anschliessenden Apéro konnten sich die Teilnehmenden und Referenten noch einmal austauschen, womit der gelungene Anlass seinen Abschluss fand. Zum ersten Mal wurde dieses Jahr im Anschluss an die Tagung zu einer After-Party eingeladen, womit sich der Ausklang dann doch um einiges hinausschob.
Veröffentlichung: 10. April 2025 / Ausgabe 15/2025
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