Faire Finanzierung

Zeichnerinnen EFZ der Fachrichtung Innenarchitektur sind in der Schreinerbranche gefragt. Bild: VSSM

Berufsbildungsfonds.  Zeichnerinnen und Zeichner EFZ erhalten per 1. März 2023 einen allgemeinverbindlichen Berufsbildungsfonds (BBF). Für Schreinerbetriebe ist dabei keine zusätzliche Deklaration nötig.

Über 6000 Lernende absolvieren aktuell eine Berufslehre zur Zeichnerin respektive zum Zeichner EFZ in einer der fünf Fachrichtungen Architektur, Ingenieurbau, Innenarchitektur (ehemals Innenausbauzeichnerin), Landschaftsarchitektur und Raumplanung. Um den Fortbestand dieser Berufslehren zu sichern, führt Plavenir, der Verband für das Berufsfeld Raum- und Bauplanung, per 1. März 2023 einen allgemeinverbindlichen Berufsbildungsfonds (BBF) ein. Beim BBF gilt das Solidaritätsprinzip, das heisst, alle Betriebe der Branche sind verpflichtet, einen Beitrag zur Finanzierung der beruflichen Bildung zu leisten.

Keine zweite Deklaration nötig

Die Schreinerbranche kennt dieses Prinzip bereits seit Jahren in Form des Berufsbildungsfonds der Schreiner (BBF-S). Dank dieser solidarischen Finanzierung profitiert die Branche von vielfältigen und qualitativ hochwertigen Dienstleistungen zugunsten des Schreinerberufes. Für die Berechnung der Beitragshöhe müssen die Betriebe eine Deklaration ausarbeiten. Dies müssten sie im Grundsatz auch für den neuen Berufsbildungsfonds der Zeichner tun. Doch der VSSM hat gemeinsam mit Plavenir eine Lösung gefunden, mit der sich die Schreinerbranche solidarisch an den Berufsbildungskosten der Zeichnerausbildung beteiligen kann, ohne dass die Betriebe eine zweite Deklaration ausfüllen müssen.

www.plavenir.ch

Fachkräftemangel

Lehrstellen schaffen

Wie viele Branchen kämpft auch die Schreinerbranche mit dem Fachkräftemangel. Gerade im intensiven Beratungs- und Planungsprozess können Zeichnerinnen und Zeichner der Fachrichtung Innenarchitektur vielfältig eingesetzt werden. Die Nachfrage nach Lehrstellen ist hier seit Jahren ungebrochen und die Lehrbetriebe können im Gegensatz zu Schreinereien aus einer Fülle von Lernenden auswählen. Der Beruf ist bei jungen Frauen äusserst beliebt, rund zwei Drittel der Lernenden sind weiblich. Interessierte Lehrbetriebe erhalten bei der Schaffung von Lehrstellen tatkräftige Unterstützung und Beratung durch die VSSM-Berufsbildung.

SZ

Veröffentlichung: 17. November 2022 / Ausgabe 46/2022

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