Einblick in eine feurige Branche
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Bilder: Noah J. Gautschi Das Interesse an den spannenden Referaten war gross. In der Aus-stellung wurde viel ge-fachsimpelt.
Bilder: Noah J. Gautschi Das Interesse an den spannenden Referaten war gross. In der Aus-stellung wurde viel ge-fachsimpelt.
Holzenergie Schweiz. Bereits zum zehnten Mal trafen sich Fachleute aus dem Bereich Holzenergie in Biel BE zum Gedankenaustauch. An der Tagung ging es in diesem Jahr unter anderem um die Digitalisierung, den Klimawandel und tolle Praxisbeispiele.
Vor 25 Jahren war die Holzenergie das «New Kid from the Block», sagte Andreas Keel, Geschäftsführer Holzenergie Schweiz, in seinem Referat. Alles war neu, man hatte viele Sympathien und war schnell integriert. Heute seien der Markt und die Kundschaft kritischer, weshalb es unter anderem wichtig sei, die Vorteile und Chancen von Holz als Energielieferant zu vermitteln.
Über 200 Unternehmer und Fachleute aus dem Bereich Holzenergie trafen sich letzte Woche an der Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau in Biel BE. Dort fand bereits zum zehnten Mal die Fachveranstal-tung «Tagung Holzenergie» im Auditorium des Schulgebäudes statt.
Ein zentrales Thema war die Branchendi-gitalisierung und deren kommende Aus-wirkungen und Möglichkeiten sowie der Klimawandel. Auch in diesem Jahr fand eine begleitende Fachausstellung statt, an welcher neue Lösungen und Produkte aus der Branche vorgestellt wurden.
Jan Marco Leimeister, Direktor am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität St. Gallen, zeigte in seinem Referat die Unterschiede von konventionellen und digital agierenden Unternehmen auf. So seien Daten das neue Gold und Chatbots könnten in Zukunft für den Kunden die Bestellung von Pellets übernehmen. Hier gilt es, den Spagat zwischen der rasanten digitalen Entwicklung und dem traditionellen Tagesgeschäft zu finden und sich für neue Angebote offen zu halten.
Ein Beispiel aus der Praxis präsentierte Pius Schwarzentruber, Mitinhaber und Geschäfts-führer der Ökofen Schweiz GmbH, mit dem «Pelletronic Touchregler». Dieser ermöglicht eine Heizungssteuerung durch zahlreiche Endgeräte. So kann man vom Auto aus die Temperatur im Haus regeln.
Eindrücklich zeigte Heinz Wanner vom Oeschger-Zentrum den Klimawandel der letzten Jahrtausende auf. Durch die Betrach-tung der letzten 100 Jahre sei klar ersicht-lich geworden, dass der Mensch unumstrit-ten einen grossen Einfluss habe. Eine tolle Möglichkeit, aus einem Holzkraftwerk eine negative CO2-Bilanz zu ziehen, zeigte Mar-cel Huber von Syncraft in seinem Referat auf. Das Unternehmen stellt im Holzkraft-werk als Nebenprodukt Holzkohle her, wel-che beispielsweise als Pflanzkohle weiter-verwendet werden kann. Dadurch ist das Holz als Energielieferant nicht nur CO2-neu-tral, sondern es wird sogar eine negative Bilanz erreicht.
Es machte Freude zu sehen, wie die Holz-energiebranche die Herausforderungen der Zeit annimmt und mit innovativen Lösungs-ansätzen und mutigen Vorreitern ihren Weg findet.
www.ahb.bfh.chVeröffentlichung: 07. Februar 2019 / Ausgabe 6/2019
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