Ein Ort, um zu lernen und zu lehren
Lukas Erny begrüsstals Präsident der Genossenschaft und der Kurskommission die Gäste im Ausbildungs-zentrum. Bild: Stefan Hilzinger
Lukas Erny begrüsstals Präsident der Genossenschaft und der Kurskommission die Gäste im Ausbildungs-zentrum. Bild: Stefan Hilzinger
Genossenschaft AZO. Just zum ersten Kurstag, dem 23. August, schloss die Genossenschaft Ausbildungszentrum Oberohringen (AZO) die erste Etappe des Um- und Ausbaus ab. Grund genug, diesen Teil des 9-Millionen-Projektes für die Schreinerbildung feierlich einzuweihen.
«Aus zwei mach eins» – so lautete die Vorgabe für den Um- und Ausbau des Ausbildungszentrums Oberohringen bei Winterthur. Denn mit der baulichen Vorwärtsstrategie reagierten die Zürcher Schreiner, respektive die Genossenschaft AZO als Trägerin der Ausbildungsstätte, auf den Beschluss des Kantons, künftig für Schreiner nur noch die Standorte Opfikon-Glattbrugg und Oberohringen weiterzuführen. Der Standort Wetzikon schloss Ende des vergangenen Schuljahres (die Schreinerzeitung berichtete) und musste personell und organisatorisch ins AZO überführt werden. Dank des schon 2020 in Angriff genommenen Um- und Ausbauprojektes konnten die Verantwortlichen die Integration erfolgreich vollziehen. Am Donnerstag vergangener Woche lud die Genossenschaft nun zu einer Einweihungsfeier ein. Viele Schreiner und Genossenschafter folgten der Einladung und machten sich bei einem Apéro riche selbst ein Bild vom derzeitigen Stand des Projektes, für welches gut neun Millionen Franken veranschlagt sind.
Weil sich die Zahl der ÜK-Teilnehmenden im AZO gegenüber vorher verdoppelt hat, musste für Menschen und Maschinen, welche von Wetzikon nach Oberohringen gezügelt worden sind, mehr Platz geschaffen werden. Nun beansprucht die Aus- und Weiterbildung der Schreiner die ersten beiden Geschosse sowie das Erdgeschoss im Gebäude an der Deisrütistrasse. Schülerinnen und Schüler sowie die Ausbildner haben zudem mehr Platz in Garderobe und Aufenthaltsraum.
Bisher war ein Grossteil des Gebäudes an Dritte vermietet gewesen. Doch die Genossenschaft AZO wollte die Mieter wegen Eigenbedarf nicht einfach auf die Strasse stellen, wie Präsident Lukas Erny an der Feier sagte. «Es war von Anfang an unser Ziel gewesen, die Mieter zu behalten.» Daher wird das Gebäude um zwei Etagen aufgestockt. Die Arbeiten dazu sind noch im Gange und sollten laut Architekt Stefan Küffer im kommenden Frühjahr abgeschlossen werden. «Nur noch ein Viertel der Mietfläche ist zu haben», freute Erny sich.
Freude am Projekt hat auch Thomas Iten, Zentralpräsident des VSSM und selbst AZO-Genossenschafter. «Sie haben hier eines der modernsten Bildungszentren für Schreiner in der Schweiz», sagte Iten. Und Andreas Derrer, Präsident der Zürcher VSSM-Sektion, ergänzte, das AZO sei nicht nur ein Ort der Bildung, sondern auch einer für Dialog und Begegnung unter Gleichgesinnten.
www.schreiner-azo.chVeröffentlichung: 06. Oktober 2022 / Ausgabe 40/2022
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