Die Roto Frank AG kauft weiter ein


Der südlich von Shanghai ansässige Herstellers Union Ltd. soll eine unverzichtbare Fertigungskompetenz bringen. Bild: Roto Frank AG
Der südlich von Shanghai ansässige Herstellers Union Ltd. soll eine unverzichtbare Fertigungskompetenz bringen. Bild: Roto Frank AG
News. Mit ihrer nächsten Firmenakquisition will die Roto Frank AG den Expansionskurs ihrer Division Fenster- und Türtechnologie weiter absichern. Der südlich von Shanghai ansässige Herstellers Union Ltd. soll eine unverzichtbare Fertigungskompetenz bringen.
Das neue Gruppenmitglied sei ein «etablierter Anbieter» von Komponenten und Halbteilen für Fenster- und Türbeschläge.
Druck- und Spritzguss Spezialist
Der Kauf des bisher in Familieneigentum befindlichen Spezialisten basiert laut Eckhard Keill auf einer bewährten Geschäftsbeziehung. Nach Aussage des Roto-Vorstandsvorsitzenden fungiert Union seit Jahren als Zulieferer für Zinkdruckguss- und Aluminiumguss-Teile. Dabei erweise sich das breite Technologiespektrum des erworbenen Unternehmens mit seinen rund 450 Beschäftigten als wichtiger Parameter. Es umfasse zum Beispiel die Pulverbeschichtung sowie diverse Druck- und Spritzgussverfahren.
Zum Kaufpreis hat man Stillschweigen vereinbart. Ungeachtet dessen hebt die Roto Frank AG hervor, dass die weiterhin starke Finanzposition die Realisierung dieser Akquisition problemlos ermöglicht. Damit zeigt die Roto-Gruppe, die 2016 nach eigenen Angaben mit etwa 4.500 Mitarbeitern einen Umsatz von 622 Mio. Euro erzielte, abermals ihre wirtschaftliche Stabilität.
United Ltd. bleibt eigenständig
Die Managementverantwortung bei Union gehe kurzfristig auf Roto über. Trotzdem bleibe die Firma künftig eigenständig und werde nicht in den Gruppen-Verbund integriert. Die Entscheidung begründet Keill mit «dem Respekt vor den übrigen Kunden unserer neuen Tochtergesellschaft», zu denen unter anderem Wettbewerber des Bauzulieferers gehörten. Für sie solle und werde der chinesische Produzent weiter ein verlässlicher Partner sein.
Insgesamt bezeichnet der Roto-Chef das aktuelle Investment als «nächsten Schritt einer offensiven Strategie, die sich voll auf die Erfüllung weltweiter Markt- und Kundenanforderungen konzentriert». Ihr Erfolg setze im Übrigen das konsequente Eintreten für Freihandel und gegen Abschottung voraus.
In den vergangenen Jahren hat die Roto Frank AG schon den Beschlägehersteller Peder Nielsen und die Berliner Deventer-Gruppe übernommen.
Veröffentlichung: 28. Juni 2017
Auch in diesem Jahr haben die Aussteller der Messe Holz wieder die Chance auf den «Innovationspreis Holz». Ausgezeichnet werden Projekte, die eine technologie-, verfahrens- oder produktorientierte Innovation zum Thema Holz bieten.
mehrPaidPost. Jedes Jahr steht bei den Schreiner-Lernenden die IPA an: die praktische Arbeit, die innert vorgegebener Zeit hergestellt wird. Hier die diesjährigen Projekte.
mehr