Die 100. Kantenanleimmaschine mit Balti-Vorschmelzer

Intuitive Bedienung und höchste Kantenqualität auf kleinstem Raum. Bild Homag Schweiz AG

Homag Schweiz und Balti haben mit der Künzi + Knutti AG ihren 100. gemeinsamen Maschinenkunden beliefert. Das wurde gefeiert.

Die Homag Schweiz AG hat im letzten Februar die 100. Kantenanleimmaschine mit einem PU-Vorschmelzgerät von Balti verkauft. Zur Feier dieses Jubiläums besuchten Peter Niederer und Rafael Zimmermann von Homag den gemeinsamen Maschinenkunden, die Künzi + Knutti AG im Berner Oberland.

Eine Lösung für den Schreiner

Möbel, Schränke, Küchen und komplette Innenausbauten: Die Schreinerei der Künzi + Knutti AG in Adelboden BE fertigt alles, was vier Wände wohnlich macht. Der 1939 gegründete Traditionsbetrieb beschäftigt gut 100 Mitarbeiter und hat höchste Anforderungen an die Kantenqualität. Eine zentrale Station im Fertigungsprozess der Schreinerei ist die Kantenanleimmaschine. «Da unsere bisherige Maschine in die Jahre gekommen war, stand eine Neuinvestition an», sagt Ernst Bärtschi, Mitinhaber der Künzi + Knutti AG. «Unsere Kriterien für die Evaluation einer Nachfolgelösung waren ambitioniert. Wir wollten eine sehr kompakte und platzsparend gebaute Maschine, die in puncto Kantenqualität höchste Anforderungen erfüllt. Zudem sollte sie möglichst einfach zu bedienen sein und ohne grossen Aufwand auch PU-Leim verarbeiten können.»

Rentabler PU-Leim-Einsatz

Mit PU-Leim präzise und sauber verarbeitete Kanten garantieren, dass die fertigen Teile gegen Feuchtigkeit, Dampf und Hitze beständig sind. Klassische PU-Anlagen rechnen sich jedoch nur, wenn sie durchgehend laufen. Das ist jedoch in den wenigsten Schreinerbetrieben der Fall. Bei der Künzi + Knutti AG läuft die neu installierte Kantenanleimmaschine «HOMAG EDGETEQ S-300» mit integriertem Balti-Vorschmelzer derzeit rund zehn Stunden pro Woche. Bei der Kantenbearbeitung mit PU-Leim sind längere Pausen und Unterbrechungen an der Tagesordnung.

«Deshalb haben wir mit den Spezialisten von Balti eine technische Lösung entwickelt, die speziell auf die Anforderungen der vielen kleinen und mittleren Betriebe in der Schweiz abgestimmt ist», sagt Peter Niederer, Geschäftsführer der Homag Schweiz AG. Die Stärken dieser Lösung bringt Bärtschi als Anwender auf den Punkt: «Der Balti-Vorschmelzer und das Leimaggregat der Homag-Maschine bilden ein geschlossenes System. Für den Betrieb sind weder Trockenluft noch Stickstoff nötig. Wir setzen einfach eine 2-Kilogramm-Leimkartusche ein und verbrauchen diese restlos, auch wenn längere Pausen zwischen den Verleimarbeiten liegen.»

PU mit Null-Fugen-Optik

«Wir erzeugen mit der Anlage eine echte Null-Fugen-Optik. Supermatt beschichtete Teile erscheinen wie aus einem Guss, unabhängig von der Beschichtungsfarbe», sagt Bärtschi. «Zwischen Fläche und Kante ist praktisch kein Übergang erkennbar.» Die «EDGETEQ S-300» ist mit der neuesten «powerTouch»-Steuerung von Homag ausgestattet und lässt sich fast schon intuitiv bedienen. Die Umstellung und Integration in den Produktionsfluss waren daher ohne grössere Probleme umsetzbar.

Noah Gautschi

www.homag.com

Veröffentlichung: 05. August 2020

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