Daniel Borner: «Wir müssen handeln.»
VSSM-Direktor Daniel Borner präsentierte an der Winterkonferenz des Schweizerischen Gewerbeverbandes in Klosters vor Spitzenvertretern der Verbände das VSSM-Bildungsprojekt. Bild: Fotografie Albrecht GmbH
VSSM-Direktor Daniel Borner präsentierte an der Winterkonferenz des Schweizerischen Gewerbeverbandes in Klosters vor Spitzenvertretern der Verbände das VSSM-Bildungsprojekt. Bild: Fotografie Albrecht GmbH
Bildung. Mit noch besser ausgebildetem Personal sollen Schweizer Schreinereien künftig ihr Handwerk und ihre Produkte optimaler positionieren können – besonders im Vergleich mit der ausländischen Konkurrenz. Der VSSM macht deshalb zum Thema Bildung mobil.
In der Theorie ist die Aus- und Weiterbildung ein Dauerthema. In der Praxis wird diesem Aspekt im Schreinergewerbe wohl zu wenig Beachtung geschenkt. Nur so ist zu erklären, dass lediglich rund ein Drittel der Unternehmer eine Weiterbildung absolviert haben, die über die Grundausbildung der Schreinerlehre hinausgeht. Hier sieht Daniel Borner, Direktor des Verbandes Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM), dringenden Hand- lungsbedarf. Im Interview mit der SchreinerZeitung erklärt der 50-jährige Thurgauer, wo der Hebel – auch in Anbetracht der neuesten Währungsentwicklung – angesetzt werden muss.
Daniel Borner: Dem ist natürlich nicht so. Der Schreinerberuf gilt nicht zufällig als Edelberuf des Handwerks und die Schreinerarbeiten als qualitativ hochstehende Erzeugnisse. Doch der Anteil jener Schreiner, die sich weitergebildet haben, ist uns zu gering. Das bestätigen auch unsere Unternehmer und Betriebsleiter, die grösste Probleme haben, Fach- und Führungskräfte zu rekrutieren.
Zuerst muss es uns gelingen, alle Bildungspartner an Bord zu nehmen. Deshalb starten wir am 6. Juni mit einem Bildungskongress, in dessen Rahmen wir alle Bildungsfachleute der Schreinerbranche von unserer Absicht und Idee begeistern möchten. Dann werden wir in den nächsten vier Jahren alle möglichen Kanäle und Plattformen nutzen, die uns zur Verfügung stehen. Ich denke insbesondere an Anlässe wie die Delegiertenversammlung, das Schreinerforum und die Messe Holz 2016.
Nachdem die letzten vier Jahre im Zeichen des 125-Jahr-Jubiläums, der Verbandsreorganisation und der Lehrreform standen, rückt der VSSM in der Legislatur 2015 bis 2018 die Aus- und Weiterbildung in den Mittelpunkt. Alle Aktivitäten zu diesem Thema basieren auf der Vision «Gut ausgebildete Schreiner, vom Lernenden bis zum Unternehmer, sichern den Erfolg der Schreinerbranche.». Das aktuell lancierte Projekt zur Information und Sensibilisierung der ganzen Branche verfolgt das Ziel, dass …
Veröffentlichung: 22. Januar 2015 / Ausgabe 4/2015
Sektion URi. Ende Oktober hiess es für Willy Bissig Abschied nehmen. Der langjährige Berufsschullehrer und üK-Leiter der Urner Schreiner hatte seinen letzten Arbeitstag, der mit einer Überraschung endete.
mehrPaidPost. Mit der Weiterbildung zur Diplomierten Technikerin HF haben sich für Monika Keller neue Chancen aufgetan. Ihr Wissen bringt sie als Projektleiterin bei der Pendt AG ebenso weiter wie bei ihrem Teilzeitpensum als Berufsschullehrerin.
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