Bis zum Ende Vollgas geben
Bei Elmar Wyrsch liegt das orangefarbene Permafix 770 immer in greifbarer Nähe. Bild: Permapack AG
Bei Elmar Wyrsch liegt das orangefarbene Permafix 770 immer in greifbarer Nähe. Bild: Permapack AG
Permapack AG. In wenigen Tagen starten in Lyon die Berufsweltmeisterschaften. Die beiden Schweizer Schreinertalente Loïc Santschi und Elmar Wyrsch verraten, auf welche Arbeitsmaterialien sie im Wettkampf setzen.
Vom 10. bis 15. September 2024 finden in Lyon (F) die WorldSkills, die Berufsweltmeisterschaften für 59 Berufe, statt. Insgesamt treffen dort 1500 Teilnehmende aus über 65 Ländern aufeinander und kämpfen um die Medaillen. Aus der Schweiz treten 45 junge Frauen und Männer in 41 Disziplinen an. Dazu gehören der Urner Elmar Wyrsch und der Neuenburger Loïc Santschi. Beide haben sich jeweils als Schweizer Meister für die WorldSkills qualifiziert – Wyrsch in der Kategorie «Möbelschreiner» und Santschi in der Kategorie «Massivholz».
Die Vorbereitung auf die WorldSkills ist für die beiden ein Vollzeitjob. Der 21-jährige Loïc Santschi trainiert seit Anfang April in der Werkstatt des Schweizer Massivholz-Chefexperten Roger Huwyler in Bex im Kanton Waadt, um sich auf die Berufs-WM vorzubereiten. Der gebürtige Attinghausener Elmar Wyrsch wird vom Möbelschreiner-Experten Tobias Hugentobler betreut, Silbermedaillen-Gewinner bzw. Vize-Berufsweltmeister bei den WorldSkills 2001, und darf seit Februar von Montag bis Freitag in dessen Firma in Braunau TG trainieren. Finanziell unterstützt werden die WorldSkills-Teilnehmer in der gesamten Vorbereitungszeit u. a. vom Schreinerverband VSSM, von SwissSkills und der UBS.
Beide Schreinertalente kamen innerhalb der Familie schon früh mit dem Schreinerhandwerk in Berührung und gehen ihrem Beruf mit viel Leidenschaft nach. «Ich habe bei uns auf dem Bauernhof schon immer gerne gebastelt, besonders mit Holz. Aus-serdem besitzt mein Onkel eine kleine Schreinerei. Während der Schulferien habe ich viel Freude daran gehabt, ihm auf den Baustellen zu helfen», erzählt Santschi. Elmar Wyrsch hat ebenfalls einen Schreiner in der Familie: «Mein Vater ist selbstständiger Schreiner. Er hat mir viele Tricks und Skills beigebracht», berichtet Wyrsch aus seiner Jugend.
Für die bei den Berufsweltmeisterschaften gestellten Aufgaben haben die Teilnehmenden 22 Stunden Zeit, aufgeteilt auf 4 Tage. Neben den handwerklichen Fertigkeiten sind auch die Werkzeuge und Verbrauchsmaterialien, mit denen die Schreinertalente ihre Arbeitsaufträge angehen, ein wichtiger Baustein für den Erfolg. «Bei den Wettbewerben haben wir keinen Spielraum für Ungenauigkeiten. Wir müssen jedes Produkt, Werkzeug und so weiter in- und auswendig kennen, um das Fehlerrisiko auf ein Minimum zu reduzieren. Dies erfordert qualitativ hochwertiges und zuverlässiges Material, das allen Herausforderungen gewachsen ist», erklärt Santschi.
Aus seinem Ausbildungsbetrieb, vom VSSM und von den Schweizer Meisterschaften kennt er die Marke Permafix und hat die Produkte des Rorschacher Produktions- und Handelsunternehmens mit der Zeit schätzen gelernt. «Permafix-Produkte stehen für technische Qualität und Zuverlässigkeit», sagt er. Also genau die zwei wichtigen Merkmale, auf die er im Wettbewerb angewiesen ist. Bei den WorldSkills setzt er vor allem auf Klebebänder von Permafix. «Die breite Produktpalette in diesem Bereich ermöglicht es, spezifisch auf alle Situationen zu reagieren.»
Auch Elmar Wyrsch arbeitet mit Permafix: «Das orange Permafix 770 habe ich an einem Schreinerwettkampf kennengelernt und war begeistert. Ich benutze es, um etwas grob zu fixieren und zusammenzuziehen. Das transparente Kautschukband Permafix 8162 Top habe ich dabei, um Gehrungen zusammenzuspannen, und noch zwei weitere Bänder, um auf Nummer sicher zu gehen.» Auch im Bereich Klebstoffe setzt Wyrsch auf Permafix: «Ich verwende Permafix 1454 als schnellen PU-Leim, um Kanten anzuleimen. Den mag ich wegen seiner flüssigen Konsistenz. Er ist sehr leicht verstreichbar. Ausserdem brauche ich Permafix 1403 zum Furnieren und um diverse Verbindungen zu leimen.»
Der letzte Schweizer Meister im Massivholzschreinern, Romain Mingard, kommt aus der gleichen Schule wie Loïc Santschi. «Für mich war es motivierend, zu sehen, dass es möglich ist, die Spitze zu erreichen», berichtet der Neuenburger. In der Werkstatt ist er ein Tüftler und hat eine Vorliebe für Herausforderungen: «Ich mag es, mir den Kopf zu zerbrechen, um Lösungen zu finden, um Teile zu entwerfen und zu bauen, die man anfangs für unmöglich hielt.» Seine Entscheidungsfreudigkeit und Entschlossenheit lassen ihn bei Wettbewerben schnell vorankommen. «Das sind sicherlich Vorteile im Wettkampf. Ich muss jedoch darauf achten, die Geschwindigkeit und die Qualität in Abhängigkeit von der zur Verfügung stehenden Zeit gut zu managen, um nicht zu schnell zu arbeiten und die beste Qualität zu liefern», zeigt er sich selbstkritisch vor dem anstehenden Grossturnier.
Elmar Wyrsch ist ein Ästhetiker. Bei seinen Möbeln gehört die Herstellung der verschiedenen Verbindungen wie Zinken-, Schlitz- oder Zapfenverbindungen zu seinen liebsten Arbeiten. Der Schweizer Meister im Möbelschreinern ist ehrgeizig und zielstrebig. «Ab und zu bin ich auch ein Schlitzohr und mutig genug, einen unkonventionelleren Weg einzuschlagen», verrät der 20-Jährige. Seine Taktik, mit kleinen Rückschlägen im Projekt umzugehen? «Wenn etwas nicht auf den ersten Anhieb gelingt, einfach liegen lassen und sich an eine neue Verbindung oder etwas anderes machen und darauf achten, dass diese Arbeit dann umso genauer umgesetzt wird. Es wird erst am Ende abgerechnet, dann fallen kleine Unzufriedenheit manchmal gar nicht mehr so ins Gewicht.»
Um zu lernen, unter Druck im Wettkampf fokussiert zu bleiben, mit Stresssituationen besser umgehen zu können und sich nicht unterkriegen zu lassen, wenn etwas misslingt, wurde den Schweizer WorldSkills-Teilnehmenden in den letzten Monaten auch ein Mentaltrainer an die Seite gestellt. «Die WorldSkills-Erfahrung ist unglaublich. Es ist oft schwer, zu erkennen, wie intensiv sie ist, ohne sie erlebt zu haben», gibt Santschi einen Einblick. «Mein Ziel ist es, stets die beste Leistung zu erbringen. Wenn ich das Gefühl habe, alles gegeben zu haben, werde ich zufrieden sein.» Und Elmar Wyrschs Motto? «Niemals aufgeben, immer dranbleiben und bis zum Ende Vollgas geben.»
In diesem Sinne wünscht Permapack Elmar Wyrsch und Loïc Santschi viel Erfolg und gutes Gelingen bei den WorldSkills.
Veröffentlichung: 05. September 2024 / Ausgabe 36/2024
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