Auf Riederer folgt Bertolo
Ferdinand Riederer (l.) gibt den symbolischen Schlüssel im Beisein von Verbandspräsident Urs Hungerbühler (r.) weiter an seinen Nachfolger Fabian Bertolo (M.). Bild: Ralph Dietsche
Sektion St.GAllen. Fabian Bertolo übernimmt die Leitung der St.Galler Schreinerfachschule mit den Standorten Flawil und Buchs. Er folgt auf Ferdinand Riederer, der sein Amt nach 28 Jahren in jüngere Hände gibt.
Während gut 46 Jahren prägte Ferdinand Riederer den Schreinerverband des Kantons St.Gallen in verschiedenen Funktionen. 28 Jahre unter anderem als Schulleiter. Kurz vor seinem 75. Geburtstag gibt er sein offiziell letztes Amt im Schreinerverband an seinen Nachfolger Fabian Bertolo ab.
«Für uns ist es ein Glücksfall, dass wir Fabian Bertolo als Fachperson aus unseren Kreisen als Schulleiter gewinnen konnten. Er bringt praktische Erfahrung aus unterschiedlich grossen Schreinerbetrieben, unternehmerisches Denken und fundierte Kenntnisse als Lehrperson mit», freut sich Urs Hungerbühler, Präsident des Schreinerverbands des Kantons St.Gallen.
Unterwegs Richtung Kompetenzzentrum
Der 42-jährige Bertolo machte seine Lehre in einem grösseren Betrieb. Während zehn Jahren gehörte der Schreinermeister aus Benken der Geschäftsleitung eines Schreinerbetriebs an. Seit 2014 unterrichtete er im Nebenamt an der Schreinerfachschule und absolvierte im Jahr 2018 die Ausbildung zum Berufsfachschullehrer. Seit 2020 ist er hauptberuflich als Fachlehrer tätig. Seit 2022 ist er Leiter des Standorts Buchs.
Bertolo übernimmt die Leitung in einer Zeit, in der grosse Veränderungen bevorstehen. In den nächsten Jahren sollen die beiden heutigen Schulstandorte Buchs und Flawil sowie die Kursstandorte Gossau und Schaan im neuen Kompetenzzentrum in St. Margrethen vereint werden. Die Baueingabe für das Schul- und Kursgebäude ist erfolgt. Sobald die Baubewilligung vorliegt und die Finanzierung geklärt ist, wird mit den Bauarbeiten gestartet.
Neue Chancen vor Augen
«Ich sehe es als meine Aufgabe, die unterschiedlichen Kulturen der verschiedenen Standorte zu vereinen und die Ausbildung zu vereinheitlichen», erklärt der frisch gewählte Schulleiter. Der Zusammenzug der Standorte und Fachpersonen eröffnet dem Schreinerverband neue Möglichkeiten. Davon werden in erster Linie die rund 400 Auszubildenden sowie ihre Lehrbetriebe profitieren. «Mit einem modernen Ausbildungskonzept und zukunftsträchtiger Infrastruktur wird die Ausbildung zur Schreinerin oder zum Schreiner noch attraktiver.»
Veröffentlichung: 13. März 2025 / Ausgabe 11/2025
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