Aktion für die Schreiner
Mit Führungen durch Schreinereien sollen Berufsberaterinnen und -berater für das Metier sensibilisiert werden. Bild: Sara Rossini
Mit Führungen durch Schreinereien sollen Berufsberaterinnen und -berater für das Metier sensibilisiert werden. Bild: Sara Rossini
Fachkräftemangel. Schreinereien tun sich oft schwer, Lernende zu finden. Um den Beruf ins rechte Licht zu rücken, hat die VSSM-Sektion Tessin Berufsberaterinnen und -berater in die Betriebe eingeladen.
Die Schreiner sind sich bewusst, dass die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Unternehmen auch davon abhängt, qualifiziertes, gut ausgebildetes und motiviertes Personal zu finden. Die Ausbildung von Lernenden ist eine Investition in die Zukunft und zeigt auch die soziale Verantwortung eines Berufsstandes für die jungen Menschen.
Seit geraumer Zeit klagen die Unternehmen über zunehmende Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Jugendlichen, die motiviert sind, eine Ausbildung zu absolvieren. Die seit Jahren sinkende Zahl der Bewerbungen sowie die vielen Lehrabbrüche im ersten Lehrjahr weisen auf eine fehlende Grundmotivation oder gar eine unpassende Berufswahl hin.
Im Prozess der Evaluierung von Ausbildungsmöglichkeiten spielen die Berufsberatungsstellen eine wichtige beratende Rolle. Sie helfen den Jugendlichen, sich ihrer selbst bewusst zu werden und so herauszufinden, welcher Weg am besten zu ihren Interessen und Wünschen passt.
Doch für eine gute Beratung sind Kenntnisse des Berufes unerlässlich. Die von der VSSM-Sektion Tessin in Zusammenarbeit mit dem Coaching-Unternehmen Fill-Up vor wenigen Wochen organisierte Veranstaltung hatte genau diesen Zweck: die praktische Seite des Berufs zu zeigen. Der Einladung folgten rund 20 im Kanton tätige Berufsberaterinnen und Berufsberater. Aufgeteilt in drei Gruppen besuchten sie die Schreinereien Baccialegno und Losa in Sementina, einem Ortsteil von Bellinzona. Dort konnten sie mit Berufsbildnern und Lernenden sprechen und erfuhren aus erster Hand, wie ein Möbelstück, eine Tür oder ein Fenster hergestellt wird.
Der Verband nutzte das Treffen, um sich selbst und sein Engagement für eine Grundausbildung vorzustellen. Die Berufsberaterinnen und -berater erhielten einen vertieften Einblick in die Aktivitäten einer Schreinerei. Die Veranstaltung stand für eine gemeinsame Vision in Bezug auf die Zusammenarbeit. Mit Aktionen wie diesem Treffen zielt der Verband darauf ab, das Image des Schreinerberufes zu fördern und aufzuwerten, Talente zu finden, die für die Unternehmen nützlich sind, und dafür zu sorgen, dass die Schreiner weiterhin wertvolle Arbeitskräfte für ihre Branche begeistern können.
Vania Castelli
Veröffentlichung: 24. Februar 2024
Nachfolgeregelung. Die Stadtbasler Schreinereien Voellmy und Tschudin bündeln ihre Kräfte für die Zukunft. Die 1895 gegründete Voellmy AG wird ab dem 1. Januar 2025 ihre Kompetenzen und ihre operativen Tätigkeiten im Privatkundenbereich in das neu geschaffene Dienstleistungsangebot «Holzmanufaktur Voellmy» der 85-jährigen Tschudin AG einbringen.
mehrReform Weiterbildung. 2025 tritt ein reformiertes Weiterbildungssystem für die höhere Berufsbildung (HBB) in Kraft. Die umfassenden Anpassungen versprechen eine bessere Qualifizierung, mehr Flexibilität und praxisorientierte Lerninhalte.
mehrPaidPost. Die orangefarbenen Service-Busse von Schreiner 48 stehen im Dauereinsatz. Möglich ist das nur, dank dem Garagist Philipp Huber und seinem Team
mehr