«Worum geht es eigentlich?»
«Theorie wirkt nur, wenn sie sofort in die Praxis umgesetzt wird», sagt «Business-Rocker» Bernhard Schweizer. Bild: Hans-Ulrich Knoll
«Theorie wirkt nur, wenn sie sofort in die Praxis umgesetzt wird», sagt «Business-Rocker» Bernhard Schweizer. Bild: Hans-Ulrich Knoll
Bwz lyss. Andere Sichtweisen führen zu neuen Erkenntnissen: Unter diesem Motto hat das BWZ Lyss am 25. Juni alle ehemaligen Kursteilnehmer der Werkmeisterlehrgänge zum Schreiner-Event eingeladen. Ein Anlass voller Einsichten und Überraschungen.
Rektor Bernhard Beutler begrüsste die zahlreich erschienenen und neugierigen Gäste. Mit der Botschaft «Weiterbildung und Fortbildung, begleitet vom Willen und der Überzeugung, das Richtige für sich zu tun, ermöglicht ein Umfeld, wo ich durch Eigenverantwortung meine Berufung finde», knüpfte Bernhard Beutler an den Pioniergeist an, welcher die Schreinerweiterbildung auszeichnet.
Erich Brunner, Lehrgangsleiter MWBS am BWZ Lyss, kündigte anschliessend den eigentlichen Höhepunkt dieses Tages an, den «Business-Rocker» Bernhard Schweizer. Dieser erzählt anhand seiner Lebensgeschichte den Wandel der Sichtweise auf die Berufung, die vom Koch über den Kellner zum Hotelier und schliesslich zum Organisationsentwickler führte. Die schicksalhafte Erfahrung, dass die Theorie nur durch sofortige Umsetzung in die Praxis die Entwicklung zum Macher garantiert, machte «Bärnu» zum Rocker des Business. In einfachen Worten werden wir mit der Frage «Worum geht es eigentlich?» konfrontiert. Die Montagmorgen-Stimmung am Bahnhof Bern kann nicht unsere Lebenshaltung sein, also was wollen wir? Mit gezielten Aussagen verwirrt Bernhard sein Publikum und erklärt, dass Verwirrung und Irritation die besten Voraussetzungen für die andere Sichtweise sind. Eine Sichtweise, die aus dem Blockadedenken führt und uns die Chance gibt, einen Prozess zum Ziel zu führen. Der Weg führt über den Schock und die Verneinung zur Einsicht, damit eine Aktivierung mit Ausprobieren die Erkenntnis auslöst, welche in eine Integration mündet. Für den Wandel braucht es die Person, die Perspektive, den Prozess, das Paradigma, das Potenzial und den Erfolg. Der Wandel führt zu einer neuen Denkweise, die sagt: «Ich und Mut ergibt ein Tun.»
Diese Haltung ist die ideale Voraussetzung, um das Feld der Innovation zu betreten, welches aus Ordnung und Altbewährtem auf der einen Seite besteht, auf der anderen Seite aus Chaos und Neuem gebildet wird. Unbewusstsein führt ins Bewusstsein, der Weg in den Wandel und die Klarheit liegt vor uns. Es braucht die Bereitschaft, die Komfortzone zu verlassen, um mit Mut und Überzeugung der Berufung zur Weiterbildung zu folgen. Den Mutigen gehört die Welt und der Mutige findet seine Berufung zur Weiterbildung. In diesem Sinne: Lyss ist bereit und startet im Januar 2017 mit dem ersten Lehrgang zum Schreinermeister im neuen VSSM-Bildungssystem.
www.bwzlyss.chVeröffentlichung: 22. September 2016 / Ausgabe 38/2016
Nachwuchs. Am nationalen Zukunftstag Mitte November hatten auch mehrere Hundert Schreinereien Besuch von vielen aufgeweckten Kindern, wo sie erste Versuche mit dem Werkstoff anstellten und dabei – wer weiss? – ihren künftigen Traumberuf entdeckten.
mehrFensterfachverband FFF. Beat Rudin war während 16 Jahren Leiter Technik beim Fachverband Fenster- und Fassadenbranche (FFF). Nun geht er in den Ruhestand. Im Gespräch mit FFF-Geschäftsführer Markus Hobi blickt er auf seine Tätigkeit zurück.
mehrPaidPost. Mit der Weiterbildung zur Diplomierten Technikerin HF haben sich für Monika Keller neue Chancen aufgetan. Ihr Wissen bringt sie als Projektleiterin bei der Pendt AG ebenso weiter wie bei ihrem Teilzeitpensum als Berufsschullehrerin.
mehr