Weiterhin Lehrstellen für Drechsler


Die Drechsler wollen auch in Zukunft Lernende ausbilden. Bild: Swiss Skills
Die Drechsler wollen auch in Zukunft Lernende ausbilden. Bild: Swiss Skills
Drechsler. Rund zwanzig Drechsler trafen sich im Januar in Unterhörstetten TG und diskutierten, wie sie Ausbildungsbetriebe erhalten könnten. Beteiligt war der Zürcher Lehrbetriebsverbund, der Modelle aufzeigte, wie man Arbeitsplätze sichern und neue schaffen könnte.
In den letzten Jahren sank unter den Drechslern die Zahl der Ausbildungsbetriebe. Sie suchten den Kontakt zum Schreinermacher SVZ, Lehrbetriebsverbund im Kanton Zürich, der sich dem Thema annahm und im Ja- nuar in die Offensive ging. Ziel des Lehrbetriebsverbunds ist es, den Rückgang von Lehrstellen anzugehen und neue Mitgliederbetriebe zu finden. So trafen sich also zwanzig Drechsler in Unterhörstetten TG in den Konferenzräumen der Firma Herzog Küchen zu einer Tagung.
Die Teilnehmer arbeiteten in Gruppen an drei Tischen. In einer ersten Phase untersuchten die Drechsler die Gründe für den Rückgang der Ausbildungsplätze. Genannt wurden eine schlechte Auslastung, das Alter des Betriebsleiters, zu viel zeitlicher Aufwand für Lernende und dass sich der Blockunterricht nicht mit der Betriebsstruktur verträgt. Auf der anderen Seite gaben Einzelne auch positive Rückmeldungen, zum Beispiel, dass mit der neuen Ausbildung mit dem Partner in Brienz einige neue Kompetenzen dazugekommen sind, die den Beruf attraktiv machen.
In der zweiten Phase wurde nach Lösungen gesucht und das Modell der Schreinermacher SVZ als Lehrbetriebsverbund vorgestellt. Die Mehrheit sieht darin die Chance, Ausbildungsplätze zu erhalten und neue zu schaffen. Die Anwesenheit der beiden Leiter der Schreinermacher SVZ, Christian Mettler und Marco Hischier, und des Präsidenten Thomas Bhend war wertvoll, sie konnten kompetent Auskunft geben.
In der Schlussrunde wurden die verschiedenen Gruppenthemen zusammengetragen und erste Kernaussagen formuliert:
Zwischen den Diskussionsrunden begaben sich die Drechsler auf Führungen durch den Produktionsbetrieb der Firma Herzog. Bei dieser Gelegenheit und im Spannungsbogen von moderner und handwerklicher Produktion – der ja auch viele Drechslereien herausfordert – konnten persönliche Gespräche geführt werden.
Der Vorstand ist zuversichtlich, dass dank dem grossen Hintergrundwissen der Schreinermacher SVZ schnell konkrete Lösungen für die speziellen Bedürfnisse der Drechsler, wegen grosser räumlicher Distanzen und Blockbeschulung, erarbeitet werden können.
www.schreinermacher-svz.chwww.drechsler-verband.chVeröffentlichung: 15. Februar 2018 / Ausgabe 7/2018
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