Stressfrei durch die Schule
Kein gutes Vorbild: Wenn man sich an einige einfache Grundsätze hält, ist lernen nicht mühsam und ermüdend. Bild: Fotolia
Kein gutes Vorbild: Wenn man sich an einige einfache Grundsätze hält, ist lernen nicht mühsam und ermüdend. Bild: Fotolia
Berufsschule. Lernen ist nicht für jede Schreinerlernende und jeden Schreinerlernenden die Lieblingsbeschäftigung. Die Berufsschule ist für viele ein notwendiges Übel im Rahmen einer Lehre. Wer es aber richtig macht, kann mit beschränktem Aufwand viel erreichen.
Lernen ist nicht einfach. Jeder tut es, so gut er kann. Wer motiviert ist, kann sich mit einigen Kniffen den Schulalltag erleichtern und kommt so mit weniger Aufwand zum Ziel. Diese acht Tipps helfen den Lernenden, effizienter zu lernen.
Lernende sollten sich nur erreichbare, nahe Ziele setzen. So sind sie nicht frustriert, weil etwas nicht klappt oder zu lange dauert. Sie sollten sich bei Erreichen des Ziels belohnen. Ausserdem sollte man sich nicht mit Gedanken an uninteressante Inhalte oder unsympathische Personen aufhalten, sondern sich voll auf den Lernstoff konzentrieren. Es hilft, neugierig zu sein und Lernpartner zu suchen, damit man sich gegenseitig unterstützen kann.
Schüler sollten ihren eigenen Lernrhythmus beachten. Vielleicht stellen sie fest, dass sie morgens oder spätabends besonders gut lernen können. Diese Phase sollte man für einfaches Lernen nutzen. Man sollte darauf achten, dass der Arbeitsplatz aufgeräumt und übersichtlich ist. Und man sollte am Ort des Lernens nicht gestört werden. Gelerntes bleibt besser hängen, wenn man nicht abgelenkt ist und von anderen Einflüssen absorbiert wird.
Wenn Neues dazu kommt, soll man sich bewusst machen, wo es Anknüpfungspunkte zu bestehendem Wissen gibt. Vernetztes Lernen ist wirkungsvoller als stumpfes Auswendiglernen. Das auswendig Gelernte ist nach kurzer Zeit schon wieder aus der Erinnerung verschwunden.
Wer vernetzt denkt und Zusammenhänge erkennt, lernt leichter und effizienter. Dies kann man selber fördern, indem man sich Listen, Mindmaps (das sind durch Striche verbundene, aufgezeichnete Stichworte) oder einen Spick macht. Der grosse Nutzen eines Spicks ist das vorgängige Zusammenfassen und Aussortieren der wirklich wichtigen Informationen. Beim Zusammenfassen von Lernstoff lernt man besonders gut.Den Spick sollte man auf keinen Fall während der Prüfung verwenden!
Wer nicht nur still für sich liest, sondern möglichst viel mit dem Lernstoff anstellt und alle Sinne einsetzt, lernt am schnellsten und effizientesten. Folgende Mittel bewähren sich: lesen, anstreichen, herausschreiben, Lernstoff in eigenen Worten zusammenfassen oder erklären.
Auswendiglernen ist nur im Notfall ratsam, denn es bringt auf lange Sicht nichts. Nur wer Zusammenhänge versteht und Abläufe nachvollziehen kann, wird sich langfristig an das Gelernte erinnern.
Ein einfaches und hilfreiches Mittel ist ein Lernwochenplan. Lernstunden sollte man im Voraus planen und sich an den Plan halten. So schiebt man den Stoff nicht vor sich her. Wer immer auf dem Laufenden ist, fühlt sich besser und hat weniger Mühe, weiteren Lernstoff anzunehmen. Das bewährt sich viel besser, als am Ende alles auf einmal repetieren zu müssen.
Im Internet gibt es viele Tipps, Checklisten und Vorlagen, wie man einfacher lernt. Diese Angebote sind kostenlos, man muss sie einfach nutzen. Wer richtig lernt, hat für den gleichen Ertrag weniger Aufwand.
Veröffentlichung: 06. September 2018 / Ausgabe 36/2018
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