Lärche im Höhenflug

Die Lärchen erzielten im Dezember die höchsten Durchschnittspreise beim Wertholzverkauf von Wald Aargau. Bild: Wald Aargau

Wertholz. Einer von zwei Gebotsterminen für Stammholz im Aargau ist gelaufen. Im Dezember kamen rund 1000 Kubikmeter Holz unter den Hammer. Im Durchschnitt war die Lärche teurer als die Eiche.

Dunkle Holzarten wie Nussbaum, Eiche oder Ulme sind derzeit gefragt. Auch für Lärchenstämme haben die Holzeinkäufer bei der letzten Wertholzsubmission von Wald Aargau im Dezember den Waldeigentümern wieder recht gute Preise bezahlt. Mit hellen Hölzern hat man es dagegen derzeit schwer. Vor allem Ahorn scheint gar nicht gefragt. Es sei denn, es handelt sich um einen geriegelten Stamm für besondere Verwendung wie etwa den Musikinstrumentenbau. «Für Bergahorn ohne Riegel, aber in sonst guter Qualität konnten nur Preise zwischen 80 und 150 Franken erzielt werden», sagt Felix Moor, Geschäftsführer des Verbandes Wald Aargau. Bei kaum einer anderen Holzart verhalten sich die Preise so schwankend wie beim Ahorn. Die Kurve der Durchschnittspreise aus den letzten Jahren stellt sich demnach wie eine heftige Zickzacklinie dar. 

Nussbaum wertvoll wie immer 

Bei dem verdeckten Meistgebotsverfahren standen insgesamt gut 1000 Kubikmeter Holz zum Verkauf. Durchschnittlich kostete jeder Festmeter (Fm), wie der Kubikmeter bei den Forstleuten genannt wird, knapp 315 Franken. Die gut 200 Fm  an Eichenholz lagen mit 460 Franken je Fm darüber. Für jeden der 182 Fm Lärche musste die Holzkäuferschaft im Mittel über 600 Franken hinlegen. Bei der Wertholzsubmission im Aargau liegt der Durchschnittserlös für Lärche seit vielen Jahren über dem der Eiche. Damit ist die Lärche regelmässig die wertvollste Hauptbaumart bei der Submission. Den höchsten Preis aber erzielte wie so oft ein Nussbaum. Für gut 3700 Franken wechselte ein Stamm von 1,2 Fm den Eigentümer. Die Esche kostete durchschnittlich 180 Franken.

Im März noch mehr Stämme

Traditionell ist die Wertholzsubmission von Wald Aargau im März die grössere Veranstaltung mit den höheren Preisen für die Stämme. Die Frist für die Abgabe von Geboten endet am 17. März, ab 7. März sollen die Unterlagen mit dem Angebot bereitstehen. Beim Frühjahrsverkauf wird neben den fünf Lagerplätzen im Aargau wiederum Holz in Buchrain LU und Bubendorf BL angeboten.

Christian Härtel 

www.waldaargau.ch

Veröffentlichung: 31. Januar 2024