Investition in die Zukunft

Lange gerade Teile werden auf der bestehenden Maschine gefertigt, kompliziertere Teile auf die neue Rover B ausgelagert. Bild: Monika Hurni

PaidPost. Mit der Rover B von Biesse hat die Egli Sargproduktion AG ihre Produktion auf ein neues Level gehoben. Spezialteile, die früher auf Standardmaschinen oder von Hand gefertigt werden mussten, können nun weit rationeller und genauer produziert werden.

Was als einfache Ersatzinvestition geplant war, hat sich bei der Egli Sargproduktion AG in Beromünster LU im vergangenen Jahr zu einem riesigen Projekt entwickelt, das im Bau einer zusätzlichen Produktionshalle gipfelte. «Unser Ziel war es, möglichst viele Spezialbearbeitungen auf die neue Maschine auszulagern, um auf der bestehenden Zweitanlage die konventionellen Teile rationell fertigen zu können», erklärt Betriebsleiter Luca Borsotti.

Gelöst wurde die Anforderung mit einer Rover B mit 5-Achs-Kopf und Schnittstelle zu einem Beschickungsroboter der Robofact AG in Gossau SG. «Diese Anlage ermöglicht es unserem Kunden, tagsüber Spezialteile zu fertigen und während der Nacht mithilfe des Beschickungsroboters Serien durchlaufen zu lassen», erklärt Michael Gwerder, Gebietsverkaufsleiter von Biesse. «Bisher waren wir bei der Produktion oft auf Schablonen angewiesen, und Arbeiten wie Verzierungen auf Särgen, Kreuze oder auch die achteckigen Urnenböden und -deckel mussten auf der Kreissäge oder von Hand gefertigt werden», sagt Luca Borsotti. Die Rover B verfügt über einen automatischen Konsolentisch und einen Deckenlaser. Die zwei y-Achsen tragen einen wichtigen Teil zur geforderten Produktivität und Flexibilität bei, denn während die eine Spindel im Einsatz ist, kann bei der anderen ohne Zeitverlust ein Werkzeugwechsel vorgenommen werden. Ausserdem wird dadurch eine Pendelbearbeitung möglich, bei welcher Werkstücke auf einem Teil des Maschinentisches bearbeitet werden, während sie auf dem anderen Teil des Tisches entnommen respektiv aufgelegt werden.

«Mit der neuen Maschine ist es uns gelungen, das Portfolio zu erweitern», sagt Borsotti. Nach der Etablierung der Rover B komme nun die Optimierung der Ausnutzung. «Ein gutes Gefühl, zu wissen, dass wir in eine Anlage investiert haben, welche uns für die Zukunft alle Türen offenhält.»

Die Produktion in die Digitalisierung führen

Im Interview

Luca Borsotti, Betriebsleiter der Egli Sargproduktion AG, sieht in der neuen Rover B einen Gewinn für die Zukunft.
 

Herr Borsotti, was war das Ziel des Maschinenkaufs?

Luca Borsotti: Wir wollten die Ersatzinvestition der alten Maschine nutzen, um unsere Produktion in die Digitalisierung zu führen. Wichtig war uns dabei ein hohes Mass an Flexibilität. Wir haben sehr viele unterschiedliche Lose und sind deshalb auf kurze Umstellzeiten und eine rationelle Beschickung angewiesen.
 

Was konnte Ihnen Biesse diesbezüglich bieten?

Mit zwei Spindeln, genügend Anschlaglinien, einer grossen Bearbeitungsfläche und einer robusten Anlage konnte Biesse uns das gesamte Paket bieten, dies inklusive der Schnittstellen mit dem Beschickungsroboter von Robofact.
 

Würden Sie nochmals dieselbe Entscheidung treffen?

Wir sind sehr zufrieden mit der Anlage. Biesse wird auf jeden Fall in künftige Evaluationen wieder miteinbezogen.
 

www.eglisarg.chBiesse Schweiz GmbHLuzernerstrasse 266294 ErmenseeTelefon 041 399 09 09info[at]biesse[dot]chwww.biesse.ch

Veröffentlichung: 03. Oktober 2023 / Ausgabe 36/2023

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